Teleobjektiv mit Stativ ruhig halten
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Ohne Stativ nützt das größte Teleobjektiv wenig. Wer die Kamera nicht ordentlich stabilisiert, hat kaum eine Chance sie wirklich ruhig zu halten. Scharfe Fotos gibt es dann nur bei sehr kurzen Verschlusszeiten.
Fotografen können die Stärken großer Teleobjektive nur mit Stativ voll ausnutzen. Ohne dieses Hilfsmittel ist es oft kaum möglich, dass man die Kamera aufgrund des nach vorne verschobenen Schwerpunktes noch ruhig halten kann, warnt der Photoindustrie-Verband. Das gelte selbst dann, wenn die Kamera mit einem Bewegungsstabilisator ausgestattet ist. Wer trotzdem aus der Hand fotografieren möchte, sollte eine kurze Verschlusszeit von 1/500 Sekunden wählen und bei guten Lichtbedingungen fotografieren, raten die Experten.
Hobbyfotografen sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass man mit einem Teleobjektiv relativ viel Zeit benötigt, um die Kamera auf den gewünschten engen Bildausschnitt auszurichten. Je länger die Brennweite, desto länger dauere auch das Ausrichten, so die Experten. Deshalb lohne sich gerade bei Superteleobjektiven ab einer Brennweite von 400 mm die Anschaffung eines Kardankopfes - der sogenannten Affenschaukel - fürs Stativ.
Der Vorteil dieser Spezialhalterung sei es, schnell einen bestimmten Bildausschnitt bestimmen zu können. Möglich macht das der in der Neigungsachse der Halterung liegende Schwerpunkt. Wird die Arretierung gelockert, kippt das Objektiv nicht gleich nach vorne.