Traurige Äpfel und ein Kapitalismus-Klassiker
Berlin (dpa-infocom) - Spiele, soweit die Hitlisten reichen: Geld geben iPhone- und iPad-Besitzer vor allem fürs digitale Daddeln aus. Und vom Staat gibt's Rezepte gegen traurige Äpfel.
Die Liste der meistgeladenen kostenpflichtigen Apps der Woche ist dominiert von einer ganzen Reihe actiongeladener Spiele. Kaufen sich da die ersten Nutzer vorweihnachtliche Geschenke? Immerhin schlagen Gameloft-Spiele wie „Tom Clancy's Rainbow Six: Shadow Vanguard“ oder „The Amazing Spiderman“ sowie der Spiele-Hit der „FIFA 13“ von Electronic Arts mit jeweils 5,99 Euro zu Buche.
Auch das iPad haben die Spiele voll in Griff. Mit „Monopoly Here & Now“ wandert ein weiterer Klassiker vom Brett auf das Tablet. In der „World Edition“ können die Nutzer wählen, ob sie um Immobilien in Paris, Rom oder Barcelona würfeln und als Matroschka-Puppe oder Sumoringer über die Felder hüpfen wollen. Mit echten Menschen macht das kapitalistischste aller Spiele zwar immer noch am meisten Spaß. Aber ein Vorteil gegenüber dem traditionellen Brett: Man kann auch mit Freunden spielen, die gar nicht am selben Ort sind. Oder auch ohne Freunde, mit Computer.
Nachdem viel über das sinnlose Wegwerfen von Lebensmitteln diskutiert worden ist, versucht es das Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit praktischer Anleitung zur Selbsthilfe - mit einer Gratis-App mit Rezepten, die die Resteküche schmackhaft machen sollen. Prominente Köche wie Sarah Wiener schwingen den Werbelöffel und auf dem Logo blickt ein trauriger Apfel dem Nutzer ins Gewissen. Aber trotz häufigen Herunterladens sind nicht alle restlos überzeugt. Rezensenten kritisieren unter anderem, dass sich mit den Rezepten nicht wegkochen lässt, was ohnehin da ist: „Wenn ich Bananen übrig habe, muss ich für ein Rezept 16 neue Zutaten einkaufen“, schreibt ein Nutzer. Ob das den Apfel glücklich macht?
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