TrueCrypt-Verschlüsselung: Letzte Vollversion weiternutzen
Berlin (dpa/tmn) - Die beliebte Open-Source Software TrueCrypt wurde Ende Mai überraschend eingestellt. Nutzer sollten die ältere Version 7.1a verwenden und auf ein Update auf die letzte Version 7.2 verzichten, raten Computer-Experten.
Das Verschlüsselungs-Tool TrueCrypt kann nach Ansicht von Experten in der letzten Vollversion 7.1a bis auf weiteres bedenkenlos verwendet werden. Obwohl die Entwicklung der populären Open-Source-Software gestoppt worden ist, lägen bislang keine konkreten Hinweise auf akute Sicherheitslücken in der Version 7.1a vor, berichtet die Zeitschrift „c't“ (Ausgabe 14/14). Außerdem gebe es derzeit keine vergleichbare offene und plattformunabhängige Verschlüsselungslösung. Von der neuesten TrueCrypt-Version 7.2 sollte man der Zeitschrift zufolge dagegen „lieber die Finger lassen“ - schon allein wegen der fehlenden Verschlüsselungsfunktion. Die Version 7.2 erlaubt nur noch die Entschlüsselung von mit TrueCrypt verschlüsselten Dateien.
Da auf der offiziellen TrueCrypt-Seite nur noch die Version 7.2 angeboten wird, müssen Nutzer die empfohlene Vollversion 7.1a aus Softwarearchiven herunterladen. Das Entwicklerteam hatte Ende Mai überraschend erklärt, die Weiterentwicklung von TrueCrypt einzustellen. Ob es Nachfolgeprojekte geben wird, ist noch unklar.