Neue Konsolenspiele Verstörter Mais und die Geheimnisse des Universums

Frankfurt (dpa/tmn) - Die Spieleschmiede Runic Games aus Seattle hat in der Vergangenheit schon mit dem Action-Rollenspiel Torchlight auf sich aufmerksam gemacht.

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„Hob“

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Mit „Hob“ versuchen die Entwickler ein Experiment: „Hob“ kommt gänzlich ohne Dialoge oder einen Erzähler aus. Allein die Interaktion mit der Spielewelt bringt die Story voran - und gibt dem Puzzle-Adventure so eine ganz besondere Note.

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Los geht es für Spieler mutterseelenallein auf einem fremden Planeten. Information, was zu tun ist, gibt es nicht. Man muss also neugierig sein und alles erkunden. Nach und nach kommt man immer tiefer ins Geschehen hinein, löst puzzleartige Rätsel und entwickelt neue Fähigkeiten. Optik und Akustik von „Hob“ sind sehr gut gelungen. Fazit: Experiment geglückt. „Hob“ (ab zwölf Jahren) gibt es als Download für Playstation 4 und Xbox One. Kosten: rund 20 Euro.

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„Knack 2“

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Vier Jahre nach „Knack“ will der Nachfolger „Knack 2“ noch eine Schippe drauf legen. Die Story des Action-Adventures: Ein Konflikt zwischen Menschen und Kobolden schwelt. Gut, wenn man Knack an seiner Seite hat. Knack ist eine Figur, die aus lauter Gegenständen besteht, die er in der Welt findet. Je mehr er einsammelt, umso stärker wird Knack. Das ist auch nötig, da die Kobolde neben Nahkampfwaffen beispielsweise auch Kampfroboter einsetzen.

In den Kämpfen gegen die Kobolde nimmt „Knack 2“ deutlich Anleihen an Prügelspielen. Mit Hilfe der so genannten Relikt-Energie lernt er insgesamt im Spielverlauf bis zu 20 Angriffe, die vor allem eingebettet in Kombinationen ihre ganze Schlagkraft entfalten. Daneben gibt es aber reichlich Raum zum Knobeln und Geschicklichkeit beweisen. Die 15 Level werden durch gut gemachte Zwischensequenzen miteinander verbunden. „Knack 2“ ist exklusiv für Playstation 4 erhältlich. Es kostet für Spieler ab zwölf Jahren rund 40 Euro.

„Destiny 2“

„Destiny 2“ ist für Spieler des ersten Teils zumindest von der Geschichte her zunächst einmal eine Enttäuschung. Der Einsatz zur Rettung der Welt war vergebens - alles liegt in Trümmern. Die Hüter, unsterbliche Krieger mit magischen Fähigkeiten, wurden vertrieben und müssen den Kampf gegen außerirdische Invasoren neu organisieren. In „Destiny“ gesammelte Ausrüstung kann „Destiny 2“ nicht genutzt werden, die Jagd nach neuen Waffen und Rüstungen beginnt von vorn.

Dabei reist man durch das Universum und findet zahlreiche Orte mit unterschiedlichen Herausforderungen. Insgesamt bleibt allerdings der Charakter eines Ego-Shooters erhalten. Die verschiedenen Waffengattungen sind gut ausbalanciert und man spürt, welches Gerät für welche Aufgabe am ehesten erfolgversprechend ist. Die Kampagne bietet neben dem Hauptstrang zahlreiche Nebenquests. Am meisten Spaß macht die Alienjagd im Multispieler-Modus. Der Titel ist für Playstation 4 und Xbox One erhältlich und kostet je rund 70 Euro. Das Spiel ist ab 16 Jahren freigegeben.

„Maize“

Das Puzzle-Abenteuer „Maize“ von dem kanadischen Entwickler Finish Line Games ist eine interessante und leicht verrückte Überraschung. Zwei Wissenschaftler erhalten einen Auftrag der Behörden, interpretieren dabei einiges verkehrt und schaffen so intelligenten Mais. Aus der Ego-Perspektive wird eine verlassene Farm erkundet, wobei man auf vielfältige äußerst skurrile Charaktere trifft - darunter ein aggressiver, russisch sprechender Roboterteddy oder ein Maiskolben mit Unterbiss und Pigmentstörung.

Vor allem die unterirdische Forschungsstation hält einige Überraschungen parat. Optisch ist das Spiel auf einem sehr ansprechenden Niveau. Videospieler mit Hang zu bizarren Settings sind hier gut bedient. „Maize“ (rund 20 Euro) gibt es als Download ist für Playstation 4 und Xbox One.

„Morphite“

Die Besiedlung des Weltraums ist ein klassisches Motiv in Videospielen. So auch in der Sci-Fi-Simulation „Morphite“ vom US-Entwickler Crescent Moon Games. Protagonistin ist Myrah Kale, die in einer fernen Zukunft das Weltall erkundet. Dabei erkundet sie nicht weniger als auch ihre eigenen Geschichte und ihre Beziehung zur wirkmächtigen Substanz Morphite.

Besondere Bedeutung kommt neben dem Kampf auch dem Handel mit anderen Weltraum-Reisenden zu. Mit Hilfe eines Scanners sammelt Myrah Daten und Informationen über das Leben auf besuchten Planeten, die sich zu barer Münze machen lassen. Damit können dann Upgrades für Raumschiff, Raumanzug und Waffen gekauft werden. „Morphite“ ist für Nintendo Switch, Playstation 4 und Xbox One für je rund 15 Euro erhältlich.