Eine Ehrengabe fürs ganze Schauspielhaus-Ensemble

Freundeskreis vergab Auszeichnung.

Intendant Wilfried Schulz (l.) bekam den ersten Teller, die Ehrengabe des Freundeskreises.

Foto: Rabsch/Thomas Rabsch

Nach dreieinhalb Stunden Vorstellung, Songs und Rockmusik erhielt „Hamlet“ zwar keine Krone, aber einen Teller in Magenta-Weiß. Schauspieler Christian Friedel als erfolgreichster Prinz von Dänemark, den Düsseldorf seit zig Jahren erlebt hat, erhielt nicht allein diese Auszeichnung aus der Hand von Michael Strahl. Der Vorsitzende des Schauspiel-Freundeskreises ehrte das Gesamtensemble auf und hinter der Bühne - für ihre außerordentlichen Leistungen, auch während der letzten Saison.

Strahl überreichte die neuartige Ehrengabe Freitag nach Vorstellungs-Ende und Schlussapplaus auf der Bühne im Haus am Gründgens-Platz. In Anwesenheit der Zuschauer und zahlreicher Darsteller-Kollegen, die nicht im „Hamlet“ auftraten. Er erklärte: „Wir wollten das Herz der gesamten Mannschaft des Schauspielhauses umarmen und unseren Dank an alle unterstützenden Hände auf ein sichtbares Dankeschön lenken.“

Die Ehrengabe ist ein großer Teller – gestaltet vom Düsseldorfer Künstler Horst Gläsker, der zu Theater und Oper eine besondere Beziehung hat. Die Edition von 100 Tellern – nummeriert und handsigniert von Gläsker – sollen neben den Schauspielern und Dramaturgen, auch Bühnen- und Tontechniker und Beleuchter erhalten. Den Gläsker-Teller Nummer Eins überreichte Strahl dem Intendanten Wilfried Schulz. Ohne seinen unbeirrten Einsatz, sein Netzwerk und Verhandlungsgeschick wäre dieses Theaterwunder von Düsseldorf kaum möglich geworden. mgm