Blaulicht Großbrand in Solinger Mehrfamilienhaus war Brandstiftung
Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat am Mittwoch bei einem Pressegespräch erste Ermittlungsergebnisse verkündet.
Der Großbrand in einem Mehrfamilienhaus in Solingen mit vier Toten ist nach einem vorläufigen Gutachten auf vorsätzliche Brandstiftung zurückzuführen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Mittwoch mit.
Bei dem Feuer waren am Montagmorgen ein Vater, eine Mutter und zwei Kinder einer bulgarischen Familie ums Leben gekommen. Weitere neun Menschen waren mit unterschiedlich schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden.
Anhaltspunkte für ein „fremdenfeindliches Motiv“ gebe es laut Wuppertaler Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt nicht. In dem hölzernen Treppenhaus seien aber „deutlich Reste eines Brandbeschleunigers“ nachgewiesen worden. Aufgrund dieser Erkenntnis müsse von einer „vorsätzlichen Brandstiftung“ ausgegangen werden. Deshalb werde wegen Mordes beziehungsweise versuchten Mordes ermittelt.