Kirchenkreis wählt Superintendenten

Sondersynode entscheidet heute.

Am Donnerstag, 17 Uhr, beginnt die Sondersynode des Evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Viersen, Königsallee 26. Einziger Tagesordnungspunkt ist die „Wahl der hauptamtlichen Superintendentin/des hauptamtlichen Superintendenten“. Es gibt bisher zwei Vorschläge zur Wahl. Es haben sich die Krefelder Pfarrerin Annette Vetter und die Pfarrerin Barbara Schwahn aus Düsseldorf beworben.

Vetter ist im Oberbergischen Kreis geboren und als Jugendliche an den Niederrhein gekommen. Seit 2002 ist sie als Pfarrerin im Kirchenkreis Krefeld-Viersen in der schulischen und Erwachsenenbildung tätig. In der Rheinischen Landeskirche ist sie mit eingebunden in die Seelsorge-Ausbildung von Prädikanten und die schulische Ausbildung von Vikaren. Auf die Frage, warum sie sich für das Amt als Superintendentin im Kirchenkreis bewirbt, antwortet sie: „Ich arbeite seit vielen Jahren in diesem Kirchenkreis, fühle mich den Menschen hier verbunden und möchte ich mich gerne in der Kirchenkreisentwicklung einbringen. Nun möchte ich gerne meine Kompetenzen zur Verfügung stellen, um diesen Kirchenkreis in Zeiten des Wandels gut in die nächsten Jahre zu leiten.“

Pfarrerin Barbara Schwahn ist Skriba des Kirchenkreises Düsseldorf, also zweite Stellvertreterin des Superintendenten. Sie arbeitet als Leiterin der Abteilung Seelsorge in ihrem Kirchenkreis und – mit einem Viertel Stellenanteil – als Gemeindepfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Düsseldorf-Eller. Seit 2015 ist sie zudem nebenamtliches Mitglied der rheinischen Kirchenleitung. Von 1996 bis 2000 war Schwahn Pfarrvikarin beziehungsweise Pfarrerin in Höhr-Grenzhausen/Westerwald in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Nach einer Erziehungszeit kam sie 2003 nach Düsseldorf-Eller. „Ich habe mich immer mehr im Bereich Leitung weitergebildet und Erfahrungen gemacht“, sagt die 54-Jährige. „Wenn ich mich verändern möchte, dann im Schwerpunkt Leitung. Im Amt einer Superintendentin kann ich die Energien aus den drei Ebenen, auf denen ich tätig bin, zusammenführen.“ Warum sollte es Krefeld-Viersen sein? „Es ist ein Nachbarkirchenkreis von Düsseldorf und mir nicht ganz fremd“, begründet Schwahn. „Und ich war bei der Visite der Kirchenleitung im Februar 2018 dabei. Die Vielfalt des Kirchenkreises hat mich fasziniert. Ich habe dabei vieles entdeckt, was ich während meines Berufsweges selbst erlebt habe. Hier habe ich viele Anknüpfungspunkte.“

Die Synode ist aber frei, an dem Abend weitere Kandidaten zu benennen. Die Kandidierenden stellen sich der Synode vor mit einem geistlichen Impuls und einer Kurzvorstellung zur Person und Vortrag: „Wie können wir in Zukunft gut Kirche sein?“.