Im Fokus der Buchmesse: Zuwanderung und Integration
Leipzig (dpa) - „Europa im Zeichen von Zuwanderung und Integration“ ist das Schwerpunktthema der diesjährigen Leipziger Buchmesse.
„Der Umgang mit Flüchtenden und Migrationsbewegungen wird die Zukunft entscheidend beeinflussen, die Integration von Zuwanderern die zentrale Herausforderung in den nächsten Jahrzehnten bleiben“, sagte der Buchmessedirektor Oliver Zille am Donnerstag in Leipzig. Die Debatte müsse in breiter Öffentlichkeit geführt werden, die Leipziger Buchmesse sei dafür der ideale Ort.
2000 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren vom 17. bis 20. März ihre Neuheiten. Das sind etwas weniger als im Vorjahr, damals kamen 2263. „Dennoch sind wir in einem sehr bewegten Markt stabil aufgestellt“, sagte Zille. Einen Länderschwerpunkt gebe es in diesem Jahr nicht. Die Messe erwarte wie im Vorjahr etwa 250 000 Besucher.
Seine 25. Auflage erlebt das Literaturfestival „Leipzig liest“. Es sei inzwischen zu einem Markenzeichen der Leipziger Buchmesse und Europas größtes Lesefest geworden, sagte Zille. In diesem Jahr gebe es 3200 Veranstaltungen an 410 Orten in der gesamten Stadt.
Ein Höhepunkt werde die Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse sein, sagte Zille. Die mit 60 000 Euro dotierte Auszeichnung werde zum 12. Mal vergeben und ehre herausragende Neuerscheinungen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung.
Den mit 20 000 Euro dotierten Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung erhält in diesem Jahr der Historiker Heinrich August Winkler. Die Auszeichnung werde dem 77-Jährigen für seine vierbändige „Geschichte des Westens“ verliehen, hatte das Kulturamt der Stadt mitgeteilt.