Lesestoff: Kiran Desai - "Erbin des verlorenen Landes"

Epos: Dem Autor ist es gelungen, die komplexe Handlung in ein faszinierendes Sprachgewand zu kleiden.

Düsseldorf. Zu Recht erhielt die Inderin Kiran Desai für "Erbin des verlorenen Landes" den Booker Preis. Mit suggestiver Sprachkraft charakterisiert sie ihre Heimat in den 80er Jahren, eine aufstrebende Weltmacht, die immer noch mit dem kolonialen Erbe zu kämpfen hat. Anhand mehrerer Personen macht sie die sozialen Konflikte spürbar und entspannt ein Panorama, das sich mit seinen vielen Geschichten bis nach New York erstreckt.

  • Erbin des verlorenen Landes von Kiran Desai. Berlin Verlag, 430 Seiten, 19,90 Euro