Lesestoff: Uwe Timm und die Beziehungskiste

Köln. „Das Begehren, das ist doch alles und es ist nichts.“ Dieser Satz aus Uwe Timms neuem Roman „Vogelweide“ fasst dessen zentrales Thema zusammen. Zwei glückliche und wohlhabende Paare begegnen einander, die Leidenschaft bringt ihr Leben völlig durcheinander.

Aller Beziehungen scheitern, der Protagonist geht zudem bankrott. Er verbringt seine Tage künftig als Vogelwart auf einer Insel in der Elbmündung, denkt über das Erlebte nach — und nimmt den Leser mit hinein in eine reflexionsreiche, einsichtsvolle Geschichte.
Vogelweide von Uwe Timm, Kiepenheuer & Witsch, 335 Seiten, 19,90 Euro