Köln bekommt im Oktober einen großen Kunstkomplex
Nach 15 Jahren Planung und Bau sind drei Museen in der Innenstadt verbunden.
Köln. Am 22. Oktober eröffnet das neue Kölner Kulturquartier am Neumarkt - endlich. Planung und Bau des Komplexes nahmen 15 Jahre in Anspruch und kosteten 61,3 Millionen Euro. Die Eröffnung hatte sich immer wieder verzögert, weil die Stadt das Gebäude wegen Baumängeln beim Innenausbau nicht abgenommen hatte. Ursprünglich sollte das Haus bereits im Herbst eröffnen.
Das Quartier beherbergt drei Museen unter einem Dach. In den Neubau ziehen das volkskundliche "Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt" und das neue Junior-Museum ein. Es zeigt Kinderzimmer aus fünf Ländern und gibt Einblicke in das Leben in anderen Kulturen. Durch einen Verbindungsbau zur museal genutzten Kirche St. Cäcilien wird das Museum Schnütgen integriert.
Es konnte bisher nur zehn Prozent seiner bedeutenden Sammlung mittelalterlicher Kunst zeigen, nun bekommt es 1.000 Quadratmeter mehr. Verbunden werden alle drei Häuser im Kulturquartier, das anstelle der ehemaligen Kunsthalle entstanden ist, durch ein großzügiges Foyer mit Gastronomie.