„Es gibt kaum Schauspieler, Dramaturgen, Intendanten mit Migrationshintergrund - nix“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa in Düsseldorf. Der Grund sind seiner Meinung nach Vorurteile. „Wir behaupten im Theater ständig, dass wir die Wirklichkeit auf die Bühne bringen, die Gesellschaft spiegeln.“ In Deutschland habe aber das Theater das Thema Migration und Migranten ignoriert.

Der Berliner Türke Erpulat war von der Zeitschrift „Theater heute“ zum Nachwuchsregisseur 2011 gekürt worden. Mit gesellschaftskritischen Stücken wie „Verrücktes Blut“ oder „Clash“ hat sich Erpulat einen Namen gemacht. An diesem Freitag inszeniert er als neuer Hausregisseur am Düsseldorfer Schauspielhaus David Gieselmanns zeitgenössische Komödie „Herr Kolpert“.