Schauspiel Köln: Bachmann berührt mit Shakespeare

Köln. Die erste Spielzeit von Stefan Bachmann in Köln ist zwar kein Paukenschlag. Doch langsam erkennt man, was der Intendant meint, wenn er von sinnlicher Art des Theatermachens spricht und betont, wie wichtig ihm sein Ensemble ist.

Foto: Aurin

Zu den herausragenden Erscheinungen gehört Bruno Cathomas, der in Bachmanns Inszenierung „Der Kaufmann von Venedig“ großartig aufspielt. Mal brutal und berechnend, dann verzweifelt sich nach Liebe sehnend, verkörpert er Shylock, den Juden, der verachtet von der Gesellschaft auf sein Recht pocht, es bekommt und alles verliert. Bachmann gelingen originelle Momente, die zudem schön anzusehen sind. Ein berührender Shakespeare-Abend, bei dem der Regisseur auf eine eigene Position verzichtet. tro