Daniel Brühl: Zeit vor dem Internet war sehr angenehm
Berlin (dpa) - Schauspieler Daniel Brühl schaltet gern alle Kommunikationsgeräte ab. „Weil ich manchmal schier überfordert bin, ob der Masse an Reizen und der Informationsflut, die man durch den Computer bekommt“, sagte der 35-Jährige im Interview der Nachrichtenagentur dpa.
Außerdem kaufe er sich meist eine echte Zeitung, „weil ich einfach aufmerksamer die Artikel lese. Ich lese die Artikel von vorne bis hinten, bin nicht abgelenkt dadurch, dass auf dem Bildschirm rechts etwas blinkt, was mich vielleicht auch interessieren könnte.“ Diese Flüchtigkeit halte er auf Dauer ungesund für den Kopf. „Ich bin da altmodisch, und habe ja auch die Zeit vor dem Internet erlebt, die ich als sehr angenehm empfand“.
Brühl („Good Bye, Lenin!“, „Inglourious Basterds“) spielt in dem Politthriller „Inside Wikileaks - Die Fünfte Gewalt“ den Informatiker Daniel Dom-Bergscheit. Das Werk von US-Regisseur Bill Condon und mit Benedict Cumberbatch in der Rolle des Julian Assange erzählt die Story der Internet-Plattform Wikileaks und kommt nächsten Donnerstag (31.10.) ins Kino.