„Das Vergangene“: Familiendrama von Farhadi
Berlin (dpa) - Ahmad und Marie sind seit einigen Jahren getrennt. Zur Scheidung fliegt er nach Paris, wo seine Noch-Frau mit ihren zwei Kindern aus einer früheren Beziehung inzwischen mit Samir zusammenlebt.
Dieser ist Vater eines fünfjährigen Sohnes, dessen Mutter nach einem Selbstmordversuch im Koma liegt.
Der Iraner Asghar Farhadi erzählt in „Das Vergangene“ die Geschichte einer kompliziert gestrickten Patchworkfamilie. Das Drama handelt, so wie Farhadis Erfolgsfilm „Nader und Simin - Eine Trennung“, von schwer durchschaubaren Beziehungsgefügen und dem Gewicht der Vergangenheit.
In den Hauptrollen brillieren Tahar Rahim („Ein Prophet“) und Bérénice Bejo („The Artist“), die für ihre schauspielerische Leistung 2013 bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde.
(Die Vergangenheit, Frankreich, Iran 2013, 130 Min., FSK ab 16, von Asghar Farhadi, mit Bérénice Bejo, Tahar Rahim, Ali Mosaffa)