„Der letzte Wolf“ und die schöne Wildheit der Mongolei
Berlin (dpa) - Es ist das Jahr 1967, Kulturrevolution. Der Student Chen Zhen wird in die Innere Mongolei geschickt, um den Nomaden dort Mandarin beizubringen. Dieser Arbeitseinsatz verändert sein Leben.
Denn als die Behörden alle Wölfe rund um das Dorf töten lassen wollen, gerät das empfindliche Gleichgewicht der Natur völlig durcheinander. Eine Katastrophe bahnt sich an - und mittendrin Chen, der mit seinen Büchern und seiner Gelehrsamkeit verloren ist. Nach „Der Bär“ und „Der Tiger“ wagt sich der Franzose Jean-Jacques Annaud erneut an ein Tierepos.
Er setzt auf atemberaubende Bilder und mutige Kamerafahrten, um die Wildheit und Schönheit der Landschaft und der Tiere einzufangen. Der Film beruht auf dem Roman „Der Zorn der Wölfe“ von Lü Jiamin, der zu den meistverkauften Büchern der Volksrepublik zählt.
(Der letzte Wolf, China/Frankreich 2015, 119 Min., FSK ab 12, von Jean-Jacques Annaud, mit Shaofeng Feng, Shawn Dou, Ankhnyam Ragchaa)