Die „Dessau Dancers“ wirbeln im Osten Staub auf
Berlin (dpa) - Die Jugend in der DDR ließ sich leicht von Trends aus dem Westen entflammen. So auch 1985, als der US-Film „Beatstreet“ im Osten für volle Kinosäle sorgte und junge Leute zum Breakdance auf die Straße trieb.
Regisseur Jan Martin Scharf hat ihnen mit seinen „Dessau Dancers“ ein Denkmal gesetzt. Der Film erzählt die Geschichte einer tanzbegeisterten Clique aus Dessau. Die Staatsmacht verfolgt deren Treiben bald mit Argwohn. Doch was sie nicht verbieten kann, kontrolliert sie lieber.
So machen die Dessau Dancers schließlich als sozialistische Unterhaltungskünstler Karriere, auch wenn sie am Ende zu ihren Wurzeln zurückkehren: gute Schauspieler, viel Tanz und Musik, reichlich Witz.
(Dessau Dancers, Deutschland 2014, 90 Min., von Jan Martin Scharf, mit Sonja Gernhardt, Gordon Kämmerer, Wolfgang Stumph, Rainer Bock)