„Die Hölle“: Wilde Verfolgungsjagd auf Wiens Straßen
Wien (dpa) - Ganz und gar nicht beschaulich gestaltet sich die Karwoche in Wien: Für den neuesten Film von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky (54) gibt es fünf Nächte lang wilde Verfolgungsjagden in der Innenstadt.
Geplant sind zwei Frontalzusammenstöße auf dem geschichtsträchtigen Ring und ein Überschlag am Schwedenplatz. Gestartet werden sollte in der Nacht zum Dienstag. „Die Hölle“ wird als „actionreichster Thriller Österreichs“ angekündigt.
„Gerade ein jüngeres, Action-liebendes Publikum hat eine Erwartungshaltung und die muss man auch erfüllen“, sagte Ruzowitzky. Im Film machen die wilden Szenen dann aber nur zwei Minuten aus, wie der Regisseur bei einem Pressetermin verriet.
Die Handlung dreht sich um eine junge, türkischstämmige Taxifahrerin Özge (Violetta Schurawlow), die einen grausamen Ritualmord sieht und dann als unliebsame Zeugin vom Mörder (Sammy Sheik) gejagt wird. Ebenfalls dabei sind Tobias Moretti und Robert Palfrader.
Der Film ist eine österreichisch-deutsche Koproduktion mit einem Budget von fünf Millionen Euro. Der Streifen soll 2017 ins Kino kommen. Ruzowitzky wurde 2008 als Regisseur und Drehbuchautor für „Die Fälscher“ mit dem besten nicht-englischsprachigen Film ausgezeichnet.