Emmerichs „Anonymus“ startet nur in 250 US-Kinos

New York (dpa) - Der deutsche Hollywood-Regisseur Roland Emmerich hat mit Filmen wie „2012“ schon so manchen Untergang heraufbeschworen - droht seinem aktuellen Werk „Anonymus“ ein ähnliches Schicksal?

Wie die Zeitung „Los Angeles Times“ unter Berufung auf eine Mitteilung von Sony Pictures schrieb, soll das Shakespeare-Epos am 28. Oktober in nur 250 US-Kinos anlaufen. Bisher war ein nationaler Start geplant gewesen und „Anonymus“ sollte in Tausenden amerikanischen Kinos gezeigt werden. Nun habe sich der Verleih kurzfristig anders entschieden.

Wie die „LA Times“ berichtete, schnitt der Film bei ersten Vorab-Vorführungen nur mäßig ab und ließ einen schwachen Einstieg mit weniger als 5 Millionen Dollar (3,6 Millionen Euro) erwarten. Ein Sprecher von Sony Pictures sagte der Zeitung, dass der Verleih auf „Mund zu Mund“-Werbung vertraue. „Wir lieben den Film und denken, dass er großartige Empfehlungen unter den Kinogängern bekommen wird. Wir werden die Vorführungen ausweiten, bis er national läuft“, erklärte der Sprecher.

Roland Emmerich schlägt sich im Historien-Drama „Anonymus“, in dem Vanessa Redgrave und „Notting Hill“-Star Rhys Ifans die Hauptrollen spielen, auf die Seite jener Forscher, die in dem Adeligen Edward de Vere, Graf von Oxford, den wahren Verfasser der Shakespeare-Werke sehen.