„Frau Müller muss weg!“: Schuld sind immer nur die Lehrer
Berlin (dpa) - Für viele Eltern von Grundschülern ist das Gymnasium immer noch der Königsweg. Wo der Wechsel an die höhere Schule nur mit entsprechenden Noten möglich ist, wird im letzten Grundschuljahr um gute Leistungen gerungen - gerne auch mit den Lehrern.
Was für absurde und erschreckende Folgen dieser Druck haben kann, zeigt der Film „Frau Müller muss weg!“. Die Eltern einer vierten Klasse in Dresden ärgern sich über die schlechten Zensuren ihrer Kinder. Daran ist nur die Lehrerin schuld, finden sie. Entrüstet fordern sie die Pädagogin auf, die Klassenleitung abzugeben. Doch was als Abrechnung mit Frau Müller beginnt, artet immer mehr aus, bis am Ende die Eltern gegenseitig aufeinander losgehen.
Regisseur Sönke Wortmann hat das amüsant-groteske Kammerspiel von Lutz Hübner schon einmal inszeniert - 2012 am Berliner Grips-Theater.
(Frau Müller muss weg, Deutschland 2014, 87 Min., FSK ab 6, von Sönke Wortmann, mit Anke Engelke, Justus von Dohnányi, Ken Duken)