„Hotel Lux“: Grauen und Galgenhumor über Stalins Terror
München (dpa) - Stalins Terror ist ein finsteres Kapitel der sowjetischen Geschichte und eigentlich kein Stoff für eine Komödie. Doch Regisseur Leander Haußmann hat es trotzdem gewagt. Michael „Bully“ Herbig und Jürgen Vogel spielen zwei Varieté-Künstler, die 1938 aus Berlin vor den Nazis fliehen müssen.
Sie landen im Moskauer Hotel Lux bei vielen anderen Exilanten. Statt Hitlers Terror lauern dort aber die Schrecken des Stalin-Regimes mit Verhaftungen, Verhören und Todesurteilen. Die Komiker sind anfangs reichlich naiv, bis ihnen eines Tages bewusst wird: Auch ihr Leben ist in Gefahr. Mit abstrusen Mitteln versuchen sie, gemeinsam mit der Kommunistin Frida zu entkommen. „Hotel Lux“ ist eine schwarze Komödie, die den ernsten historischen Hintergrund mit Fingerspitzengefühl und Galgenhumor behandelt.
Hotel Lux, Deutschland/Russland 2011, 106 Min., FSK ab 12, von Leander Haußmann, mit Michael Bully Herbig, Jürgen Vogel, Thekla Reuten, Valery Grishko