"Malavita - The Family": Ach herrje, schon wieder ein Mord!

Luc Besson zeigt Robert De Niro als schrecklich netten Mafiaboss.

Düsseldorf. Die Mafia kann ziemlich komisch sein, zum Beispiel in Luc Bessons Star-besetztem Film „Malavita — The Family“. Eine tiefschwarze Komödie, in der Mord kein Kavaliersdelikt ist, sondern ein Witz.

Robert De Niro spielt Mafiaboss Fred, der sich und seine Familie ins Zeugenschutzprogramm und aus den USA nach Frankreich manövriert hat, nachdem er gegen mehrere Mafiosi ausgesagt hat. Eigentlich sollte man sich in so einem Programm unauffällig verhalten. Aber Fred bringt immer wieder Menschen um, einfach aus alter Gewohnheit. Da muss auch der Klempner dran glauben.

Das nervt Freds Familie, die wegen seiner Unbeherrschtheit immer wieder umziehen und die Identität wechseln muss. Aber auch Ehefrau Maggi (Michelle Pfeiffer) und die beiden halbwüchsigen Kinder sind nicht ohne. Maggi jagt einen Supermarkt in die Luft, als die französischen Angestellten über kulturlose Amerikaner lästern. Tochter Belle (mit brutalem Lolita-Charme: Dianna Agron) macht mit zudringlichen Mitschülern kurzen Prozess, Sohn Warren (John D’Leo) zieht in der Schule seine eigene Mafia auf.

Über all das wacht FBI-Agent Stansfield (Tommy Lee Jones), der auf die Familie aufpassen soll. Er hat alle Hände voll zu tun, denn die Mafia-Verwandtschaft aus New York sinnt auf Rache. Wann die kommt, ist nur eine Frage der Zeit.

„Malavita“ ist eine rabenschwarze Komödie, ein spannender Action-Kracher und zeitweise eine melancholische Familiengeschichte. Das hervorragende Schauspiel-Ensemble trägt dazu bei, dass dieser Film alle Zutaten für einen Kassenerfolg hat.

Wertung: Vier von fünf Punkten