Neues aus Hollywood Mehr Filme, mehr TV-Projekte: Amazon erhält Vortrittsrechte
Casey Affleck plant mehr Filme und TV-Projekte mit Amazon Studios
Los Angeles (dpa) - Der diesjährige Oscar-Preisträger Casey Affleck („Manchester by the Sea“) arbeitet künftig noch enger mit den Amazon Studios zusammen. Affleck unterzeichnete für seine Produktionsfirma Sea Change Media einen Vertrag, der Amazon Vortrittsrechte bei seinen Film- und TV-Projekten über die kommenden zwei Jahre verschafft. Das berichtet das Online-Magazin „Variety“. Sea Change Media macht sich für mehr Frauen und Minderheiten im Film stark, nachdem Hollywood seit längerer Zeit dafür kritisiert wird, weiße und männliche Schauspieler zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Amazon hatte auch die Rechte am Drama „Manchester by the Sea“ gekauft, für das Affleck einen Oscar als bester Hauptdarsteller gewann.
Scharfschützen-Film „Iraqi Sniper“ wird Antwort auf „American Sniper“
Los Angeles (dpa) - Der ägyptische Regisseur Amr Salama plant einen Scharfschützen-Film namens „Iraqi Sniper“ als Antwort auf Clint Eastwoods Actiondrama „American Sniper“ über den hochdekorierten US-Scharfschützen Chris Kyle. Er soll den Rebellenkämpfer Mustafa porträtieren, der in „American Sniper“ als Kyles Rivale dargestellt wird. Er sei enttäuscht gewesen, dass Eastwood den „sehr kontroversen Krieg“ im Irak zu sehr aus amerikanischer Perspektive erzähle, sagte Salama dem Online-Magazin „Variety“. Dem wolle er etwas entgegensetzen. Der „Anti-Kriegs- und Pro-Menschheits-Film“ solle die Frage beantworten, wer ein Kämpfer für den Frieden und wer Opfer ist.
Steueranreize bringen Kalifornien mehr als 100 Film- und TV-Projekte
Los Angeles (dpa) - Mit Hilfe von Steuervergünstigungen in Höhe von 330 Millionen Dollar (etwa 279 Mio Euro) jährlich hat Kalifornien mehr als 100 Film- und TV-Projekte für den US-Bundesstaat gewinnen oder dort halten können. Das berichtet der „Hollywood Reporter“. In den ersten beiden Jahren des Anfang 2015 verabschiedeten Gesetzes seien für diese Projekte in Kalifornien 3,7 Milliarden Dollar (3,1 Mrd Euro) ausgegeben worden. Unter den Produktionen sind Serien wie „American Horror Story“ und „Veep“, die vorher in Kanada sowie in den Bundesstaaten Florida, Louisiana, Maryland, New York, North Carolina und Texas gedreht worden waren.
„Moonlight“-Drehbuchautor soll Disney-Musical schreiben
Los Angeles (dpa) - Tarell Alvin McCraney, Drehbuchautor des Oscar-gekrönten Dramas „Moonlight“, soll ein Musical für Walt Disney schreiben. Das Stück werde eine Mischung aus der romantischen Komödie „Cyrano de Bergerac“ des Franzosen Edmond Rostand sowie William Shakespeares Theaterstück „Othello“ sein und im englischen Bristol des 19. Jahrhunderts spielen. Wie das Portal „Deadline“ berichtet, sei der britische Schauspieler David Oyelowo für die Hauptrolle im Gespräch, der in „Selma“ den schwarzen Bürgerrechtler Martin Luther King spielte.
„Star Wars“-Regisseur Ron Howard veröffentlicht Fotos
Los Angeles (dpa) - Hollywood-Regisseur Ron Howard hat Fotos der laufenden Dreharbeiten zum Film über den Weltraumhelden Han Solo aus der Kinoreihe „Star Wars“ veröffentlicht. „Beim Dreh einer Szene über verzweifelte und gefährliche Zeiten in der Galaxis“, schrieb Howard auf Twitter zu einem Foto, das offenbar Trümmer eines Raumschiffs und Silhouetten zeigt. Auf Instagram veröffentlichte er ein Foto, das offenbar auf demselben Planeten einen Schrottplatz zeigt, auf dem in der Ferne eine Explosion stattfindet. Howard hatte im Juli mit den Dreharbeiten begonnen, nachdem er die Regie von Phil Lord und Christopher Miller übernommen hatte. Geplante Premiere ist Mai 2018.