Tod mit 91 „Paris, Texas“: Schauspieler Harry Dean Stanton ist tot

Los Angeles (dpa) - Der amerikanische Schauspieler Harry Dean Stanton ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Er sei am Freitag friedlich im Krankenhaus in Los Angeles entschlafen, berichtete das Promi-Portal „TMZ“.

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Stanton begann seine Filmkarriere in den 50er Jahren, zunächst mit Nebenrollen in Western. Er wirkte in mehr als 100 Kinofilmen und Dutzenden TV-Produktionen mit. Eine seiner wenigen Hauptrollen hatte er im gefeierten Einsiedler-Drama „Paris, Texas“ von Wim Wenders, unter anderem an der Seite von Nastassja Kinski.

Seine Darstellung des entwurzelten, umherirrenden Vaters Travis, der schließlich von der texanischen Wüste zurück in die Stadt findet, wurde viel gelobt. Der Film gewann 1984 in Cannes die Goldene Palme.

Stanton war in Hollywood ein angesehener Charakterdarsteller, der auf die Rolle des Verlorenen und gesellschaftlichen Außenseiters spezialisiert war. Sein Mitwirken veredelte Filme.

Auftritte hatte er unter anderem in „Der Pate - Teil II“ oder „Pretty in Pink“ sowie in „The Black Marble“ oder „Repo Man“.

Er arbeitete mit Regisseuren wie John Milius, Sam Peckinpah, Francis Ford Coppola und Arthur Penn, spielte Dustin Hoffmans Kumpel in „Stunde der Bewährung“ und auch ein Crew-Mitglied des Raumschiffes im Science-Fiction-Thriller „Alien“ mit Sigourney Weaver.

Geboren worden war Stanton am 14. Juli 1926 in West Irvine (US-Staat Kentucky).