„Need for Speed“ in den USA ausgebremst
New York (dpa) - Fehlstart für „Need for Speed“: Der auf dem Computerspiel basierende Raserfilm wurde an seinem ersten Wochenende in den USA und Kanada trotz „Breaking Bad“-Star Aaron Paul nur dritter.
Die ersten beiden Filme wechselte dem Branchendienst „Box Office Mojo“ zufolge die Plätze: Der schlaue Trickfilmhund von „Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman“ schob sich an dem Metzeldrama „300: Rise of an Empire“ vorbei auf den ersten Platz.
„Mr. Peabody“ ist ein hochintelligenter Hund, der eine Zeitmaschine erfunden hat und mit seinem Zögling Sherman durch die Epochen saust. In den USA ist die ein halbes Jahrhundert alte Trickfigur ein Stück nationales Kulturgut, und der 3D-Film („the dogfather of all comedies“) lief gut an. 32 Millionen Dollar (23 Millionen Euro) waren es am ersten, 21,2 Millionen jetzt am zweiten Wochenende. Allerdings hat der Film auch satte 145 Millionen Dollar gekostet.
Der Actionfilm „300: Rise of an Empire“ war zwar billiger, mit 110 Millionen Dollar aber immer noch eine gewaltige Investition. An seinem zweiten Wochenende spielte er 19,1 Millionen ein - kein schlechtes Ergebnis. „Need for Speed“ blieb mit 17,8 Millionen dahinter, wurde aber auch in weniger Kinos gezeigt. Rechnet man das Ergebnis auf die Filmtheater um, liegt der Raser knapp vor schlauem Hund und schwertschwingenden Griechen.
Liam Neesons Action-Thriller „Non Stop“ ist nur noch vierter mit 10,6 Millionen Dollar, hat die Kosten von 50 Millionen Dollar aber inzwischen wieder raus. Auf Platz fünf kommt Tyler Perrys „The Single Moms Club“. Perrys Filme ziehen weit überdurchschnittlich schwarze Amerikaner ins Kino. Das ging so weit, dass Perry zum Kinostart sagte: „Liebe Weiße, kommt in den Film! Es spielen sogar ein paar Weiße mit.“
Der Lego-Film kommt mit 7,7 Millionen auf Platz sechs und hat seine Kosten längst mehrfach wieder eingespielt. Der Bibelfilm „Son of God“ ist mit 5,4 Millionen noch gut für Platz sieben, „Grand Budapest Hotel“ kommt mit 3,6 Millionen dahinter. Weil der Film aber nur in 66 Kinos gezeigt wurde, ist das Ergebnis eigentlich eine Sensation.
Immer noch in der Top Ten: „Die Eiskönigin — Völlig unverfroren“ in der 17. Woche! Den Film gibt es längst auf DVD, er spielte aber in den Kinos immer noch gut 2,1 Millionen Dollar ein. Zehnter: „Veronica Mars“ mit zwei Millionen. Der Film hat sechs Millionen Dollar gekostet - die von den Fans gesammelt worden waren. Bei „Kickstarter“, einer Spenderplattform für Projekte aller Art, hatten die Anhänger mehr las 5,7 Millionen Dollar zusammenbekommen.