Nur deutsche Erstaufführungen beim Max Ophüls Preis

Saarbrücken (dpa) - Alle 16 Spielfilme im Wettbewerb des 36. Nachwuchsfestivals Max Ophüls Preis (MOP) werden erstmals in Deutschland gezeigt.

Foto: dpa

Unter den Premieren seien auch einige Uraufführungen zu sehen, sagte Festival-Leiterin, Gabrielle Bandel: „Das ist ein Signal für die Bedeutung des Festivals.“ Es zeige, seine herausragende Stellung in der Konkurrenz mit anderen Festivals.

In den vergangenen Jahren drohte die Bedeutung des „wichtigsten Treffens“ für das deutschsprachige Nachwuchskino verloren zu gehen. So hatte der Siegerfilm 2014 „Love Steaks“ bereits beim Münchner Filmfest gewonnen. Die saarländische Landeshauptstadt hatte den MOP 1980 aus der Taufe gehoben und nach dem Saarbrücker Regisseur Max Ophüls (1902-1957) benannt, der als einer der großen Regisseure des 20. Jahrhunderts gilt.

Die 36. Auflage des Festivals läuft vom 19. bis 25. Januar. Die Veranstalter erwarten dazu wieder rund 40 000 Zuschauer. Gezeigt werden mehr als 160 Filme. Insgesamt laufen im Wettbewerb mehr als 40 Streifen in verschiedenen Kategorien. Es werden 14 mit mehr als 100 000 Euro dotierte Preise vergeben.

Um den Hauptpreis konkurrieren vor allem abendfüllende Gesellschaftsdramen. Aber auch eine Kommödie und ein Fantasy-Film seien am Start, sagte Bandel. Zudem wurden aus rund 1000 Bewerbungen 12 Dokumentationen, 14 mittellange und 23 Kurzfilme für den Wettbewerb ausgewählt. Den Ehrenpreis erhält der Produzent und Regisseur der Erfolgsserie „Lindenstraße“, Hans W. Geißendörfer, für sein Engagement für den Filmnachwuchs.