Oscar-Nominierungen mit Spannung erwartet

Los Angeles (dpa) - Frühes Aufstehen in Hollywood: An diesem Donnerstag (16.1), noch vor Sonnenaufgang in Kalifornien, werden die Anwärter für die begehrten Oscar-Trophäen bekanntgeben.

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Der australische Schauspieler Chris Hemsworth (30) soll die Nominierungen zusammen mit Cheryl Boone Isaacs, Vorsitzende der Filmakademie (Academy of Motion Picture Arts and Sciences), verlesen. Die 86. Oscar-Gala findet am 2. März in Los Angeles statt.

In der Königskategorie „Bester Film“ gelten das Sklavendrama „12 Years a Slave“, die Überlebensthriller „Gravity“ und „All is Lost“ und die Kriminalgroteske „American Hustle“ als Favoriten. Robert Redford, Matthew McConaughey, Chiwetel Ejiofor, Sandra Bullock und Cate Blanchett werden als sichere Kandidaten für die Schauspiel-Nominierungen gehandelt.

Unter den deutschen Anwärtern für den Auslands-Oscar ist das Stasidrama „Zwei Leben“ von Regisseur Georg Maas. Der Film schaffte es vorab auf eine Liste von neun Kandidaten, fünf kommen in die Endrunde. Den letzten Oscar für Deutschland in dieser Sparte holte Florian Henckel von Donnersmarck vor sieben Jahren mit seinem Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“.

Nach einer Golden-Globe-Nominierung kann sich der deutsche Schauspieler Daniel Brühl für seine Nebenrolle in dem Motorsportdrama „Rush - Alles für den Sieg“ Oscar-Chancen ausrechnen. Möglicherweise vergrößert auch Oscar-Preisträger Hans Zimmer seine Trophäen-Sammlung. Der Star-Komponist schrieb die Musik für „Man of Steel“, „12 Years a Slave“ und „Rush - Alles für den Sieg“. Alle drei Filme sind unter den 289 abendfüllenden Kinofilmen, die sich in diesem Jahr für den Preiswettbewerb qualifiziert haben.

Über 6000 Mitglieder von Hollywoods Filmakademie - Regisseure, Schauspieler und andere Profis der Branche - stimmen über die Nominierungen ab.