Pandorum: Science-Fiction im Tütensuppen-Format

„Pandorum“ von Christian Alvart enttäuscht trotz Stars wie Dennis Quaid.

Es zischt und blinkt. Die Tür der Kapsel öffnet sich und heraus fällt ein fast nackter Mann, der sich schreiend am Boden wälzt. Bower (Ben Foster) ist aus jahrelangem Raumfahrtschlaf erwacht und hat keine Ahnung, wo er ist.

Auf dem Spind erkennt er den eigenen Namen und darin das Foto seiner Frau. Nur langsam rekonstruiert er mit dem ebenfalls gerade erwachten Astronauten Payton (Dennis Quaid) die Erinnerung an die Mission, die von der überfüllten und gebeutelten Erde aufgebrochen ist, um einen neuen Planeten in einer fernen Galaxie zu besiedeln.

Das Energiesystem ist zusammengebrochen, und Bower macht sich auf, um den Reaktor wieder in Gang zu bekommen, während Payton über Funk seinen Weg zu lenken versucht. Schon bald stellt Bower fest, dass außerirdische Bestien die Kontrolle übernommen haben und ein paar Kollegen im Labyrinth der Raumschiffgänge um ihr Überleben kämpfen.

Christian Alvarts "Pandorum" ist ein Science-Fiction-Thriller im Tütensuppen-Format. Der deutsche Regisseur ("Antikörper") arrangiert in dieser deutsch-amerikanischen Produktion die Versatzstücke des Genres weitgehend ambitionsfrei zu einer nüchternen Routinearbeit, deren Enträtselungsdramaturgie die Spannung nicht einmal bis zur Filmmitte halten kann.

Gedreht wurde in den Babelsberger Filmstudios, wo die klaustrophobischen Katakomben zu einem stimmigen, wenn auch nicht gerade originellen Raumschiff-Setting aufgebaut wurden. Dennis Quaid wurde als Zugpferd für den US-Markt angeheuert und darf es sich bis zum Finale mit dauerbesorgter Mine im Sessel vor dem Bildschirm bequem machen - leichter verdient man sein Geld nur noch als Proband im Schlaflabor.

Da "Pandorum" als x-facher Wiedergänger der "Alien"-Filme angelegt ist, darf auch eine Kampf-Amazone nicht fehlen. Antje Traue spielt die deutsche Genetikerin, die sich im Nahkampf mit den schleimigen Monstern durchaus zu behaupten versteht.