Phänomenaler Start von „Transformers 3“

New York/Berlin (dpa) - Freunde futuristischer Filmspektakel haben einen neuen Favoriten: „Transformers 3“ zieht Actionfans weltweit in die Kinos. Der Film legte US-Medien zufolge den drittbesten Start der Kinogeschichte hin.

Auch in Deutschland stand der Neustart nach dem Wochenende unangefochten auf Platz 1 der einschlägigen Kino-Charts.

Nach Angaben des „Hollywood Reporters“ spielte der Film an seinem ersten Wochenende weltweit 372 Millionen Dollar (255 Millionen Euro) ein. Das übertraf locker die Produktionskosten von 200 Millionen Dollar. Lediglich „Harry Potter und der Halbblutprinz“ (394 Millionen Dollar) sowie „Spider-Man 3“ (382 Millionen Dollar) seien besser angelaufen. Auf dem Heimatmarkt USA und Kanada waren es 97,4 Millionen Dollar - gut sieben Millionen mehr als bei „Piraten der Karibik - Fremde Gezeiten“, dem bisherigen Spitzenreiter des Jahres.

Das verfilmte Spielzeug, in der Hauptrolle wie in den beiden Vorgängern Shia LaBeouf, gibt der Mondlandung von Apollo 11 im Juli 1969 einen neuen Dreh. Demnach war der Wettlauf von Amerikanern und Russen der Versuch, ein auf der dunklen Seite des Mondes abgestürztes Raumschiff von Außerirdischen zu bergen. Deshalb hat der Film im Original den Untertitel „Dark of the Moon“. Auch der Zweitplatzierte „Cars 2“ hat um die 200 Millionen Dollar gekostet, der Film hat zum Start aber weniger Zuschauer als „Transformers 3“ angelockt.

In Deutschland sahen 834 000 Besucher nach vorläufigen Angaben von Media Control seit Donnerstag „Transformers 3“ und beförderten den Film damit direkt an die Spitze der deutschen Kino-Charts. Die dritte Folge der Actionreihe übertraf den Angaben zufolge ihre Vorgänger: „Transformers“ (2007) sahen 596 000 Menschen an den ersten vier Tagen. „Transformers - Die Rache“ kam 2009 auf 816 000 Zuschauer am Premierenwochenende. Die Zahlen der Cinemaxx-Gruppe mit ihren 321 Sälen in Deutschland bestätigen den Trend: Auch dort eroberte der US-Blockbuster auf Anhieb die Spitzenposition.

Hauptleidtragende unter dem Kampf der Stahltitanen war beiden Charts zufolge „Bad Teacher“ Cameron Diaz. Die Pannenpädagogin musste den ersten Platz räumen und kommt laut Media Control mit 310 000 verkauften Karten nun an zweiter Stelle. Auf drei und vier folgen bei Cinemaxx die Chaoten-Truppe aus „Hangover 2“ und der Trickfilm „Kung Fu Panda 2“. Platz fünf erreichte der Neueinsteiger „Larry Crowne“, der laut Media Control bundesweit 117 000 Zuschauer anlockte.

In Nordamerika hat der Neueinsteiger „Larry Crowne“ gerade mal 13 Millionen Dollar eingespielt und ist die Enttäuschung des Wochenendes. Hauptdarsteller, Regisseur und Drehbuch-(Co)-Autor ist Tom Hanks. Doch die romantische Geschichte vom Navy-Veteran, der noch einmal aufs College geht und sich in seine Lehrerin (Julia Roberts) verliebt, kam nicht richtig an. Immerhin ist „Larry Crowne“ erfolgreicher als der dritte Neueinsteiger „Monte Carlo“.

Zwei weitere Neulinge verpassen laut media control den Sprung unter die besten Zehn: Die britische Religionskomödie „Alles koscher!“ kommt dank 17 000 verkaufter Tickets nach vorläufigen Angaben auf Platz 13. Der Adaption von Haruki Murakamis Erfolgsroman „Naokos Lächeln“ blieb dank etwa 10 000 Kinogängern Rang 17.