Remake von „Honig im Kopf“ Schweigers Filmteam macht für Deutschland-Spiel eine Pause
Berlin (dpa) - Til Schweiger (54) und seine Filmcrew hoffen, mit dem internationalen Remake des Films „Honig im Kopf“ einen noch besseren Film als das Original zu produzieren.
„Ich glaube, uns gelingt gerade, dass wir den Film noch intensiver und noch lustiger machen“, sagte der Regisseur am Montag am Rande der Dreharbeiten in Berlin. Für die Hauptrolle holte Schweiger Hollywoodstar Nick Nolte (77, „Herr der Gezeiten“) vor die Kamera - er übernimmt den Part, den Dieter Hallervorden im Original hatte.
Zeit nimmt sich das Team in den Pausen, um die Fußball-WM zu verfolgen und die deutsche Mannschaft anzufeuern. Am Mittwoch will die Filmcrew die Arbeiten am Set unterbrechen, um das Spiel gegen Südkorea anzuschauen. „Wir haben alle deutsche Trikots, für das ganze Team“, sagte Schweiger.
Auch die britische Schauspielerin Emily Mortimer (46) zitterte bei der Partie gegen die Schweden am Samstag mit. In der letzten Minute feuerten sie gemeinsam das deutsche Team an. „Wir haben es für euch gewonnen“, scherzte die Schauspielerin. Das Team feierte auch, weil es bereits die Hälfte der Dreharbeiten beendet hatte. Danach schaute die Crew, die derzeit in Berlin dreht, gemeinsam das Spiel. Begonnen hatten die Filmarbeiten in London.
Der Film handelt von einem Großvater, der Alzheimer hat und von seiner Enkelin nach Venedig entführt wird. In der Hauptrolle in „Head Full of Honey“ spielt Nolte den Rentner Amadeus. Ursprünglich war Michael Douglas für den Film im Gespräch gewesen.
Matt Dillon (54) spielt im Film Noltes Sohn Nick, einen Investmentbanker. In weiteren Rollen sind Emily Mortimer als Nicks Ehefrau Sarah sowie Jacqueline Bisset (73) als ihre Mutter Vivian zu sehen. Auch Noltes eigene Tochter, Sophie Lane Nolte (10), spielt in dem Film als Enkeltochter mit. Das englischsprachige Drehbuch schrieb Schweiger zusammen mit der Bestsellerautorin Jojo Moyes („Ein ganzes halbes Jahr“).
Schweiger sagte, das Remake habe immer noch die gleiche Story wie das Original. Der Konflikt zwischen den beiden Eltern Nick und Sarah sei allerdings viel stärker. „Da passiert viel mehr als im Original-Film.“ Die Idee zu einer internationalen Verfilmung hatte Schweiger nach eigenen Angaben bereits seit dem Dreh des Originals.
Die deutsche Fassung mit Dieter Hallervorden und Schweigers Tochter Emma war mit mehr als sieben Millionen Besuchern einer der großen Kinohits von Til Schweiger. Die Tragikomödie kam Ende 2014 ins Kino. Wann die Neuverfilmung im Kino startet, ist nach Angaben der Produktionsfirma noch nicht bekannt. Die Postproduktion soll kurz nach Fertigstellung der Dreharbeiten im Juli 2018 beginnen.