„Titanic“ kommt in 3D zurück ins Kino

London (dpa) - Eine der erfolgreichsten Kino-Liebesgeschichten wird zum 100. Jahrestag des Untergangs der „Titanic“ wiederbelebt. Technisch überarbeitet und in 3D kehren Leonardo DiCaprio und Kate Winslet am 5. April auf die Kinoleinwände zurück.

Am Dienstagabend feiert die überarbeitete Fassung in der Royal Albert Hall in London Weltpremiere.

„Titanic“, der Film zu dem im April 1912 auf seiner Jungfernfahrt gesunkenen Luxusliner, brach 1997/98 alle Rekorde. Als der Film in die Kinos kam, löste das Liebesdrama weltweit einen Hype aus, räumte elf Oscars ab und machte über 1,8 Milliarden Euro Umsatz.

Lange Zeit blieb er der erfolgreichste Film überhaupt, bis sich Produzent und Regisseur James Cameron mit dem 3D-Spektakel „Avatar“ selbst übertraf.

Nach 14 Jahren kommt das Schiffsdrama jetzt zurück. Die neue Version unterscheidet sich kaum von dem, was man schon im Original gesehen hat. Optisch verjüngt mit den neuesten Effekten der Filmtechnik, kann der Zuschauer mit den Hauptcharakteren Rose und Jack jetzt in drei statt zwei Dimensionen mitfühlen.

„Die Überarbeitung ist nicht mit herkömmlichen 3D-Produktionen vergleichbar“, sagte Filmkomponist James Horner. „Es kommen keine Gegenstände auf einen zugeflogen. Im Gegenteil, der Film hat eine vorher nicht dagewesene Tiefe bekommen.“

Mit der alten Geschichte neue Rekorde aufzustellen ist nicht vorrangiges Ziel der „Titanic“-Macher. Cameron und Horner wollen mit der 3D-Version die herangewachsene Generation, die den Film bisher nicht auf großer Leinwand gesehen hat, für den historischen Stoff begeistern - mit der emotionalen Wucht von einst und neuen Effekten.

„Die Überarbeitung ist wie ein Elvis-Presley-Konzert“, sagte Horner. „Man kennt zwar alle Lieder schon, wird aber trotzdem immer wieder aufs Neue in ihren Bann gezogen.“