Trauer um israelische Film-Pionierin Lia van Leer

Berlin/Tel Aviv (dpa) - Nach dem Tod der israelischen Film-Pionierin Lia van Leer haben die Veranstalter der Berlinale ihr tiefstes Bedauern ausgedrückt.

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„Lia van Leer war eine beeindruckende Persönlichkeit, deren Engagement für das Kino und ganz besonders für das israelische Filmschaffen unvergleichlich war“, sagte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick in einer Mitteilung.

Lia van Leer war am vergangenen Freitag im Alter von 90 Jahren verstorben. Van Leer hatte die Kinematheken in Haifa, Tel Aviv und Jerusalem gegründet und das israelische Filmarchiv ins Leben gerufen. Der israelischen Zeitung „Jerusalem Post“ zufolge handelt es sich um das größte Filmarchiv im Nahen Osten. Außerdem initiierte van Leer das Filmfestival in Jerusalem. Sie wurde mit zahlreichen Preisen geehrt und erhielt unter anderem den Israel-Preis, der als höchste Auszeichnung des israelischen Staates gilt.

Den Veranstaltern der Berlinale zufolge war van Leer mehrfach Gast der Internationeln Filmfestspiele gewesen. 1995 übernahm sie den Vorsitz der Internationalen Jury. 2011 ehrten die Filmfestspiele van Leer mit der Auszeichnung der Berlinale Kamera.