„Eine Menge Sexismus“ Venedigs Jurypräsidentin kritisiert die Rolle der Frau
Venedig (dpa) - Venedigs Jurypräsidentin Annette Bening hat die Benachteiligung von Frauen in der Filmbranche kritisiert. „Es gibt eine Menge Sexismus“, sagte die 59-jährige US-Schauspielerin am Mittwoch vor der offiziellen Eröffnung der 74. Filmfestspiele Venedig am Abend.
„Es ist noch ein langer Weg bis zur Parität“, sagte sie mit Blick auf die Rolle von Frauen in Filmen und bei Festivals.
Die zweifache Golden-Globe-Preisträgerin wies zudem auf generelle Hürden im Filmgeschäft hin: Egal, ob man etabliert oder ein Newcomer sei, ob Mann oder Frau - die meisten hätten Schwierigkeiten, ihre Filme verwirklichen zu können.
Bening („American Beauty“, „The Kids Are All Right“) ist die Vorsitzende der neunköpfigen Wettbewerbsjury, die am 9. September die Hauptpreise verleihen wird. Auch die britische Schauspielerin Rebecca Hall und der britische Regisseur Edgar Wright gehören zu den Juroren. Im Rennen um den Goldenen Löwen sind 21 Beiträge. Nur einer stammt von einer Frau: Die Chinesin Vivian Qu zeigt „Jia nian hua (Angels Wear White)“.