Installation im K21: Mit der WZ in der Hand ins Netz
900 frohe Leser unserer Zeitung wollten die riesige Installation im K21 sehen und erleben.
Düsseldorf. Solche Samstagnachmittage hat man gern: Es regnete Lob von allen Seiten für die gemeinsame Aktion der „Westdeutschen Zeitung“ und der Kunstsammlung NRW. Mit einer Doppelseite aus unserer Samstagsausgabe zur spektakulären Netz-Installation „In Orbit“ hatte unsere Leser ab 14.30 Uhr freien Eintritt ins Düsseldorfer Museum K21. „Tolle Aktion, danke“, hieß es immer wieder.
Die Schlange derjenigen, die Tomás Saracenos Netz-Konstruktion in der Glaskuppel nicht nur bestaunen, sondern auch betreten wollten, wurde lang und länger: Zwei Stunden mussten die Besucher schließlich warten, bevor sie einen weißen Schutzoverall überstreifen und den Blick durch die filigrane Stahlkonstruktion in die Tiefe wagen konnten. Saraceno selbst, der zum Signieren einfliegen wollte, hatte kurz vor der Aktion von Kopenhagen aus wegen Krankheit abgesagt.
„Abenteuer Kunst“, fasst Roger Koitzsch sein Netz-Erlebnis zusammen. Meike Detering aus Düsseldorf war von der „sportlichen Installation“ beeindruckt: „Man bekommt wirklich das Gefühl des Orbits. Weil einen die Leute von unten immer sehen können, wird man selbst Teil der Installation — und man fängt an zu überlegen, was hier innen und was außen ist.“
Am Ende wies die Museumskasse rund 900 Besucher für unsere zweieinhalbstündige Aktion aus. Die meisten haben die Gelegenheit genutzt, im ehemaligen Gebäude des Landtags auch die Künstlerräume und das Spinnen-Kabinett zu besuchen: Hier sieht man, wem Saraceno seine Anregungen verdankt.