Große „Frauen“-Ausstellung in München
München (dpa) - Pablo Picasso, Max Beckmann, Willem de Kooning: Drei bedeutende Künstler und ihre Sicht der Frauen stehen im Mittelpunkt einer großen Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München.
Die Schau zeigt von diesem Freitag bis zum 15. Juli 95 Frauendarstellungen der drei berühmten Künstler, die zu den wichtigsten ihrer Zeit zählen. Der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Klaus Schrenk, sprach von einem „besonderen Ereignis“ für das Haus. Es ist die größte und teuerste Kunstausstellung in der Geschichte der Pinakothek der Moderne.
Die Kuratorin Carla Schulz-Hoffmann, die sich mit dieser Schau nach langjähriger Arbeit aus den Staatsgemäldesammlungen verabschiedet, stellte die Unterschiede in der Darstellung der drei Künstler heraus: Beckmann habe Frauen als ruhenden Gegenpol zu sich selbst gemalt, für Picasso sei die Frau eine „Reflexionsebene“, an ihnen arbeite er „das ganze Spektrum existenzieller Grunderfahrungen“ ab. „Picassos Frauenbilder sind Spiegel des Künstlers“, sagte sie. Bei de Koonings abstrakten Gemälden gelte dagegen: „Die Frau wird zur Landschaft, die Landschaft zur Frau.“