„Mädchen mit dem Perlenohrring“ kehrt in sein Zuhause zurück
Den Haag (dpa) - Nach über zweijähriger Umbauzeit ist die königliche Gemäldegalerie Mauritshuis in Den Haag wiedereröffnet worden.
Im Beisein des niederländischen Königs Willem-Alexander kehrte am Freitag symbolisch die berühmteste Bewohnerin, das „Mädchen mit dem Perlenohrring“, in sein Zuhause zurück.
Eine junge Frau in einem orientalischen Kostüm wie auf dem Gemälde von Johannes Vermeer wurde von sechs Reitern der Kavallerie und einem Orchester begrüßt. Auf einem Drahtseil balancierte sie von dem alten zum neuen Gebäude des Museums. Tausende Schaulustige verfolgten dann auf großen Videoschirmen ihren Rundgang durch ihr erneut glänzendes Zuhause.
Für rund 30 Millionen Euro ist das Mauritshuis, das eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen niederländischer Meister aus dem 17. Jahrhundert besitzt, renoviert und erweitert worden. Ein neues unterirdisches Foyer verbindet nun das „Schmuckkästchen“ aus dem 17. Jahrhundert mit einem Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Auch die 16 Säle des einstigen gräflichen Stadtpalais' wurden renoviert.
Zu den Spitzenstücken der Sammlung gehören Werke von Rembrandt, Frans Hals, Jan Steen und Johannes Vermeer. Auch zahlreiche Gemälde waren in den vergangenen zwei Jahren restauriert und gesäubert worden.