Die 78-jährige gebürtige Japanerin wird als „herausragende Künstlerpersönlichkeit“ und „eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Fluxus-Bewegung“ ausgezeichnet, heißt es in der Begründung der Jury.
Yoko Ono schuf sich in den 1950er und 1960er Jahren in der New Yorker Künstlerszene mit Arbeiten wie „Wall Piece for Orchestra“ oder „Cut Piece“ einen Namen als Konzeptkünstlerin. Sie war 1972 und 1987 bei der documenta in Kassel vertreten. Mit der Vergabe des Kokoschka-Preises würdigt die Jury „das künstlerische Gesamtwerk und die dezidierte gesellschaftspolitische Positionierung Yoko Onos“, hält der Juryvorsitzende Gerald Bast, Direktor der Universität für angewandte Kunst, in der Mitteilung fest.
Die Laudatio bei der Übergabe soll die österreichische Kokoschka-Preisträgerin Valie Export halten. Der Kokoschka-Preis wurde 1980, im Todesjahr des expressionistischen Künstlers, von der österreichischen Regierung gestiftet und wird seitdem alle zwei Jahre vergeben. Unter den bisherigen Preisträgern sind Gerhard Richter, Jannis Kounellis, William Kentridge und zuletzt Raymond Pettibon.