Automobilshow 14. Leichlinger Mobilshow fällt teilweise in Wasser
Leichlingen · In der Innenstadt prasselte der Regen auf den polierten Lack der etwa 100 Autos. Die Händler nahmen es trotzdem gelassen.
. Die 14. Mobilshow im Brückerfeld wurde am Wochenende zeitweise von grauem Nieselwetter und sporadischen Regenschauern überschattet. Dennoch harrten die Autohändler über beide Tage in der Innenstadt aus und präsentierten die neusten Modelle ihrer PS-starken Sportboliden, sparsamen Stadtflitzer und umweltschonenden E-Autos.
Verwaist schien die Freiluftmesse am frühen Samstagnachmittag: Dicke Tropfen prasselten deutlich hörbar auf den sonst makellosen und auf Hochglanz polierten Lack der rund 100 ausgestellten Fahrzeuge. Lediglich eine Handvoll Passanten, die offenkundig ihre Samstageinkäufe erledigten, lugten beim Gang zwischen den Geschäften unter ihren Regenschirmen hervor und blickten kurz auf die ansprechende Ausstellung, ohne jedoch viel Zeit zu verlieren.
„Das ist manchmal so“, sagte Ulrike Schauerte, Verkaufsberaterin beim Leverkusener Autohändler „BMW Procar Automobile“, die seit Beginn der Leichlinger Automobilshow vor Ort vertreten ist.
Die Mobilshow dient
häufig als Eisbrecher
Gelassen hoffte die erfahrene Händlerin auf besseres Wetter am Folgetag: „Normalerweise kommen Samstagmorgen und Sonntagnachmittag die meisten Besucher, aber natürlich nicht bei so einem Wetter. Da können aber auch die Veranstalter nichts dafür.“
Mitgebracht hatte Schauerte mit ihrem Team die gefragtesten Modelle der bayerischen Automarke, beispielsweise den X3 und den X5, aber eben auch den umweltschonenden i3. Elektromobilität sei nämlich auch in der Blütenstadt ein großes Thema, zu dem sich die Kunden gerne ausgiebig informieren lassen. Größtes Manko bleibt die im Vergleich zum Verbrennungsmotor geringe Reichweite und teurere Anschaffung – trotz staatlicher Förderungen und Steuervorteilen. Grundsätzlich sei die Automobilshow in Leichlingen eine sehr gute Möglichkeit für die Händler, ihre neusten Modelle zu präsentieren und mit interessierten Kunden, die sonst nicht ins Autohaus kämen, ins Gespräch zu kommen.
Das bestätigten auch die beiden Verkaufsberaterinnen Sina Pilgram und Svenja Schroer vom Autohaus Luchtenberg. Sechs Modelle der Automarke Kia hatten sie dabei. „Eine solche Ausstellung lohnt sich immer, weil man dadurch mit den Kunden ins Gespräch kommt“, sagte Schroer. Es diene als Eisbrecher, um den Interessenten zu einem späteren Zeitpunkt ins Autohaus zu lotsen. Im vergangenen Jahr etwa konnte Schroer auf der Leichlinger Mobilshow sechs Termine für Probefahrten ausmachen, „bei 50 Prozent davon kam hinterher dann auch tatsächlich ein Verkauf zustande“.