Müngstener Brücke: Kongress in Frankreich
Das Bergische Städtedreieck hat einen weiteren Schritt gemacht, um das Bauwerk auf die Unesco-Welterbe-Liste zu bringen.
In Frankreich hat das Bergische Städtedreieck einen weiteren Schritt gemacht, um die Müngstener Brücke auf die Unesco-Welterbe-Liste zu bringen. Bei einem zweitägigen Kongress in Moulàres und Saint Flour haben sich Vertreter aller Kommunen und Bahnunternehmen getroffen, um das weitere Vorgehen für die Unesco-Bewerbung zu beraten. Zusammen mit zwei Brücken aus Frankreich, zwei Brücken aus Portugal und einer Brücke aus Italien bewirbt sich die Müngstener Brücke bei der Unesco als serielles, transnationales Weltkulturerbe. Alle sechs Großbogenbrücken wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut und gelten aufgrund ihrer Konstruktion als herausragende Beispiele der Ingenieurbaukunst.
Beim dritten gemeinsamen Kongress in Frankreich - nach dem Startschuss 2017 in Müngsten sowie dem Treffen in Porto 2018 - hat jetzt auch die französische Bahngesellschaft SNCF das gemeinsame Memorandum unterzeichnet. Die Deutsche Bahn sowie die italienische Bahngesellschaft RFI hatten bereits in Porto ihre Unterschrift geleistet. Nun fehlt nur noch die portugiesische Bahn, deren Bekenntnis ebenfalls als sicher angesehen wird.
„Das Verfahren kommt sehr gut voran“, lobt Remscheids Technischer Beigeordneter Peter Heinze. „Ich bin begeistert darüber, wie weit wir seit dem Kongress in Porto schon wieder gekommen sind.“ Als Dezernent für Stadtentwicklung ist Heinze auf Remscheider Seite für die Bewerbung der Müngstener Brücke zuständig. Heinze führte die Bergische Delegation beim Kongress in Frankreich an. Zu dieser zählten zudem Solingens Bezirksbürgermeister Axel Birkenbeul (Burg/Höhscheid), Wuppertals Technischer Beigeordneter Frank Meyer sowie Carsten Zimmermann als Internationaler Projektleiter für die Bewerbung.
„Von dieser gemeinsamen Bewerbung der Bergischen Großstädte sowie von der internationalen Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partner geht ein großartiges Signal aus“, erklärt Peter Heinze. „Nach diesem Treffen in Frankreich bin ich sehr zuversichtlich.“ Heinze kündigt an, jetzt mit der Remscheider Wirtschaft vertiefende Gespräch zu führen. Denn große Unterstützung - auch finanziell - wird dieses Verfahren benötigen. Red