ADAC: Viel Verkehr Das sind die Stau-Prognosen für das Osterwochenende in NRW
Der ADAC geht von volleren Autobahnen zu Ostern aus, ein Experte erklärt, wie wahrscheinlich ein „Stauchaos“ in NRW ist. Die Deutsche Bahn rüstet ihre Zuganzahl auf.
Nach Angaben des ADAC müssen Urlaubsreisende an den bevorstehenden Osterfeiertagen mit keinem „Stauchaos“ rechnen. Dennoch geht er auf Rückfrage der Redaktion von volleren Autobahnen aus, als noch in den beiden Coronajahren zuvor. Es komme zu mehr überregionalen Reisen.
Insbesondere am Gründonnerstag sollten Pkw-Reisende mehr Zeit auf den Autobahnen einkalkulieren. ADAC-Experte Thomas Müther vermutet, dass dieser Tag am verkehrsreichsten wird. Und zwar durch den stärkeren Reise-, wie auch Pendlerverkehr.
Von ebenfalls viel befahrenen Autobahnen ist wohl am Ostermontag auszugehen. Wie bereits in den Jahren zuvor, prognostiziert der ADAC an diesem Tag viel Rückreiseverkehr aus den Urlaubsregionen. Karfreitag und Ostersonntag soll es hingegen ruhiger auf Deutschlands Autobahnen sein.
Hauptreiseziele sind der Süden Deutschlands, dort insbesondere die Alpen und der Norden mit der Nord- und Ostsee.
Von einem „Stauchaos“ geht der ADAC aufgrund der nach wie vor hohen Coronazahlen nicht aus. Auch die aktuell hohen Spritpreise und wirtschaftliche Sorgen, welche durch den Krieg in der Ukraine hervorgerufen wurden, sollen nach Angaben des Automobilklubs für weniger Verkehr sorgen.
Von einem langsameren Durchkommen kann auch bei den Strecken mit Baustellen und Autobahnen im Ballungsraum ausgegangen werden. Besonders auf folgenden Autobahnen können Reisende aus NRW mit viel Verkehr rechnen:
- Nach Norden: A1 von Köln über Dortmund und Münster in Richtung Lübeck, A31 von Bottrop in Richtung Emden und A2 von Oberhausen in Richtung Hannover
- Nach Süden: A3 von Oberhausen in Richtung Frankfurt, A61 von Mönchengladbach in Richtung Ludwigshafen
- Nach Westen: A40 von Duisburg in Richtung Niederlande
- Ballungsräume: A1/A 3/A 4 Kölner Ring
Deutsche Bahn erwartet Passagier-Ansturm
Für Zugreisende hält die Deutsche Bahn rund 50 Sonderzüge bereit und sieht sich einer stärkeren Nachfrage als in den letzten Jahren ausgesetzt. „Wir haben eine erheblich stärkere Nachfrage als im letzten Jahr zu dieser Zeit“, erklärte Fernverkehrschef Michael Peterson. „Die Menschen wollen verreisen, sie wollen wieder mit dem Zug fahren.“ Fahren sollen die Sonderzüge unter anderem auf den stark frequentierten Strecken zwischen NRW und Berlin.
Außerdem wurde in den Osterferien in vielen Regionen das Schienennetz erneuert, um den Berufs- Schüler- und Güterverkehr nicht zu sehr zu beeinträchtigen, teilte die Deutsche Bahn mit. Dadurch käme es „auf einigen Verbindungen zu längeren Fahrtzeiten, Zug- und Halteausfällen oder zusätzlichen Umstiegen“. Ebenfalls mehr Fahrgäste erwartet die Deutsche Bahn an Karfreitag und dem Dienstag nach Ostern.