Tischtennis Borussia bereitet sich auf Champions League vor
Der Spielplan der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) schien für die Borussia optimal getimed zu sein. Bevor es zwischen dem 11. und 18. Dezember zum Champions League-Turnier im Tischtenniszentrum am Staufenplatz kommt, musste der deutsche Rekordmeister in der nationalen Liga gegen den 1. FC Saarbrücken ran und hätte noch gegen den Post SV Mühlhausen antreten müssen.
Beide nationalen Opponenten sind auch beim Champions League-Turnier am Start.
Die Partie gegen die Saarländer ging mit 0:3 deutlich verloren. Dafür sollte die Auseinandersetzung bei den Thüringern erfolgreich beendet werden. „Nach der Niederlage gegen Saarbrücken sind die Jungs besonders heiß“, verriet Borussia-Manager Andreas Preuß. Jetzt müssen die Düsseldorfer Plastikballakrobaten ihre heißgelaufene Motivation doch woanders kühlen als in der Sporthalle in Mühlhausen.
Bis Mittwoch Zeit für
negative Corona-Tests
Die TTBL-Begegnung wurde kurzfristig von der Liga von der Tagesordnung genommen, weil ein Post-Spieler in Vorbereitung auf die Meisterschaftsbegegnung und die anstehende Champions League unwissentlich aber intensiv mit einem an Corona erkrankten Spieler trainiert hatte. „Bisher ist kein Mühlhausener Akteur an Corona erkrankt“, konstatiert Borussia-Sprecher Alexander Schilling. „Aber aus Gründen der Gesundheitsfürsorge wird die Austragung des Ligaspiels verschoben.“ Jetzt haben die Mühlhausener bis kommenden Mittwoch Zeit, für ihre Spieler Ovidiu Ionescu (Vize-Europameister 2018), Steffen Mengel (Deutscher Meister 2013), Daniel Habesohn (Mannschaftseuropameister) und Lubomir Jancarik (Olympiateilnehmer 2016) sowie Trainer Erik Schreyer jeweils einen negativen Corona-Test zu besorgen. Das ist die Voraussetzung, um überhaupt in die von den Borussen geschaffene Champions League-Blase einziehen zu können.
„Wir erwarten Jekaterinburg und Orenburg, also die beiden russischen Mannschaften am Montag in Düsseldorf. Für Dienstag haben sich die Tschechen aus Ostrava, die Spanier aus Enea und die Österreicher aus Wels angekündigt“, verrät Schilling. „Alle anderen, auch die Borussen, werden am Mittwoch in die Blase einziehen, die während des Champions League-Turniers nicht verlassen werden darf.“ In der „Bubble“ sind Laufwege definiert, die Shuttlefahrten vom Hotel zur Halle und zurück festgelegt, Trainings- und Aufenthaltszeiten in Halle und Umkleideräumen inklusive deren Desinfektionsintervalle unumstößlich. Zudem wird vor dem Eintritt ins Tischtennis-Zentrum ein Antigen-Schnelltest gemacht.