Brot für die Welt Brot für die Welt legt Jahresbilanz vor

Köln · Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr insgesamt 641.705 Euro Spenden in der Region Köln, davon 405.041 Euro aus Köln, erhalten. Das sind 69.208 Euro mehr als im Vorjahr. In dieser Summe sind alle Kollekten und Spenden enthalten.

In der chinesischen Provinz Jiangxi wird mit einem kombinierten Projekt aus Fischerei und Solarstromerzeugung versucht, die herrschende Armut zu bekämpfen.

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Mit diesen Spenden und Kollekten gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit soll nun Millionen Menschen geholfen. Bundesweit haben Spender die Arbeit des evangelischen Hilfswerks im vergangenen Jahr mit mehr als 64,4 Millionen Euro unterstützt. Das entspricht einem Plus von 0,8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2018: 63,6 Millionen Euro).

Neu bewilligt wurden 693 Projekte, davon mit 242 die meisten in Afrika. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen. Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Beiträge Dritter, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 312,6 Millionen Euro zur Verfügung, das waren gut fünf Millionen Euro mehr als 2018 (307,3 Millionen Euro). Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 281,8 Millionen Euro (91,6 Prozent der Mittel). Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 8,4 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.

Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in mehr als 90 Ländern.