Nerven aufgerieben, am Ende durchgesetzt
Panther holen mit 27:26 (13:12) beim VfL Gummersbach zwei Punkte.
Hilgen. Der Saisonstart darf für die Drittliga-Handballer der Bergischen Panther als durchaus gelungen bezeichnet werden. Am Samstag Abend setzte sich die von Marcel Mutz trainierte Mannschaft sehr glücklich beim VfL Gummersbach II mit 27:26 (13:12) durch und holte die Punkte zwei und drei.
Bei der Premiere reichte es noch zu einem 26:26-Remis gegen die SGSH Dragons. Alle Beteiligten waren nach einer nervenaufreibenden Begegnung sichtlich erleichtert. „Über das Wie fragt zum Glück sehr bald niemand mehr. Wir haben die beiden Punkte eingesammelt, das ist das Wichtigste. Leistungstechnisch ist meine Truppe schon einiges schuldig geblieben“, sagte Mutz und verwies auf die tolle Einzelleistung von Torhüter Robin Eigenbrod, der rund 30 Sekunden vor dem Abpfiff einen Siebenmeter der Gummersbacher entschärfen konnte und somit zum Matchwinner avancierte.
Zwar führten die Panther über die komplette Spieldauer, doch so richtig absetzen konnten sich die Gäste in der Schwalbe-Arena nicht. „Dafür war die Chancenverwertung einmal mehr zu schwach“, fügte Mutz hinzu. Im Abwehrbereich verloren die Panther-Akteure zudem zu viele Zweikämpfe, die technisch gut ausgebildeten VfL-Spieler kamen oft zu einfach zum Torwurf. Und so blieb das Aufeinandertreffen dann bis in die Schlussphase offen.
Zwar legten die Mutz-Schützlinge vor, doch die tapfer kämpfenden Hausherren gaben sich nicht auf. Auf Seiten der Panther wusste neben dem gut aufgelegten Eigenbrod zwischen den Pfosten Linksaußen Sven Jesussek als treffsicherer Vollstrecker zu überzeugen.
Simon Wolter und Justus Ueberholz hatten besonders im Angriff gute Szenen, erzielten im zweiten Abschnitt wichtige Treffer. Routinier Jens-Peter Reinarz war ebenfalls in der Crunch-Time präsent. „Wir haben jetzt mit drei Zählern genau das Ziel erreicht und können vollkommen entspannt in die Begegnung mit dem Spitzenteam aus Krefeld gehen. Wir wollen uns jetzt eine Woche konzentriert vorbereiten und dann schauen wir mal, was wir gegen diesen Kontrahenten so ausrichten können“, erklärte Mutz abschließend.
Panther: Conzen, Eigenbrod (ab 31.); Jesussek (6), Ueberholz, Wolter (beide 4), Reinarz (4/2), Blum, Arnaud, Hinkelmann (je 2), Schneider, Aschenbroich (beide 1), Schmitz (1/1).