Fußball Frauen von DJK Tusa 06 stehen erstmals im Viertelfinale des Fußball-Kreispokals
Die Fußballerinnen stehen nach dem 4:0 über Winnekendonk erstmals im Viertelfinale des Niederrheinpokals.
(magi) Die Erfolgsgeschichte der Frauen von DJK Tusa 06 nimmt in dieser Saison immer konkretere Formen an. Am Samstag fügte die Mannschaft von Stefan Wiedon ein weiteres Kapitel hinzu. Erstmals zogen die Fleherinnen in das Viertelfinale um den Fußball-Niederrheinpokal ein. Und die Art und Weise beeindruckte durchaus. Die Ligarivalinnen von Viktoria Winnekendonk wurden mit 4:0 aus dem Wettbewerb geschmissen. Damit geht der Tanz auf drei Hochzeiten für den Tabellenführer der Niederrheinliga, der zudem auch noch im Kreispokal vertreten ist, im neuen Jahr weiter.
Den historischen Einzug in die Runde der letzten Acht konnte Stefan Wiedon nur aus der Ferne verfolgen. Der Trainer der Tusa verpasste die Partie krankheitsbedingt. Negativen Einfluss auf die Leistung sollte das Fehlen des Diplom-Sportlehrers für Tusa aber nicht haben. „Wir können uns auf unseren Trainer immer verlassen. Also wollten wir ihm beweisen, dass er sich auch auf uns verlassen kann“, sagte Tusas Spielführerin Luisa Blank. Das gelang den Gastgeberinnen durchaus eindrucksvoll. Die Spielerinnen von Tusa nahmen die Favoritenrolle, die ihnen nach dem 3:1-Sieg in der Liga über Winnekendonk zuteil wurde, selbstbewusst an. Und Tusa hatte an diesem Nachmittag mit Ricarda Leonie Brinkmann zudem eine Unterschiedsspielerin in ihren Reihen, durch die sich eine Spitzenmannschaft eben auch auszeichnet. „Sie hat einen wahnsinnig guten Tag erwischt. Fast jeder ihrer Schüsse war ein Tor“, lobte Blank ihre Teamkameradin. Die 24-jährige Brinkmann, die vor rund dreieinhalb Jahren vom Kreisligisten ASV Tiefenbroich zu Tusa wechselte, machte ihrem Ruf als waschechte Torjägerin alle Ehre. Eine Minute vor der Pause machte Brinkmann, die schon für die ersten beiden Treffer der Gastgeberinnen gesorgt hatte (18., 39.), ihren lupenreinen Hattrick perfekt.
Doch damit war der Torhunger der auch in der Liga mit sieben Treffern gefährlichsten Schützin noch nicht gestillt. Auch das vierte und letzte Tor ging unmittelbar nach dem Seitenwechsel auf das Konto der Spielerin mit der Rückennummer 11, für die der erfolgreiche Arbeitstag auf dem Fußballplatz nach etwas mehr als einer Stunde beendet war. Ricarda Leonie Brinkmann holte sich bei ihrer Auswechslung den verdienten Applaus ihrer Mannschaftskolleginnen ab. Den gab es in verbaler Form im Anschluss auch noch von Stefan Wiedon aus dem Krankenbett. „Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft und das Trainerteam“, so der 56-Jährige. Auch Luisa Blank war hoch zufrieden mit dem Auftritt des Teams. „Wir haben wirklich super Fußball gespielt“, lobte die Spielführerin. In der Verfassung von Samstag ist Tusa auch im Niederrheinpokal noch einiges zuzutrauen. Angesprochen auf das vermeintliche Wunschlos – im Topf befindet sich überraschenderweise unter anderem auch noch der klassentiefere Landesligist SV Rosellen – zeigt Luisa Blank keine Präferenz. „Gegen Rosseln wären wir vielleicht favorisiert. Aber solche Spiele liegen uns eher nicht. Wir nehmen es daher, wie es kommt.“