Geimeinschaftsgrundschule Im Steinkaul Es hakt weiter beim Ausbau der Grundschule Himmelgeist
Düsseldorf · Die Inbetriebnahme der Mensa-Küche sowie der Umkleiden und Duschen der Sporthalle schiebt sich ins zweite Quartal 2024.
(rö) Beim Ausbauprojekt der Grundschule in Himmelgeist von drei auf fünf Klassen pro Jahrgang schlagen die durch Corona und den Krieg in der Ukraine bedingten Probleme in der Baubranche voll durch: Die am Projekt involvierten und in die Insolvenz gegangenen Firmen hätten nach Angaben des Amtes für Schule und Bildung teilweise durch neue Firmen ersetzt werden müssen. Da die insolvente Elektrofirma aus rechtlichen Gründen bislang noch nicht ersetzt werden konnte, wird sich die Inbetriebnahme der Mensa-Küche sowie der Umkleiden und Duschen voraussichtlich bis in das zweite Quartal 2024 verschieben, heißt es auf Anfrage der Redaktion. Damit verschiebt sich die Fertigstellung ein weiteres Mal. Im Mai hatte die Verwaltung auf Anfrage berichtet, dass das Ende der Baumaßnahme zum Start des Schuljahres 2023/2024 vorgesehen sei.
Der Mensaraum wird seit Inbetriebnahme nach den Osterferien 2022 für die Übermittagsbetreuung durch die Schule genutzt. Die Mittagsverpflegung findet nach wie vor in zwei OGS-Räumen im Bestandsgebäude statt. Die Turnhalle ist seit Herbst 2022 für den Schulsport und Vereinsnutzung freigegeben, allerdings ohne die Möglichkeit, sich vor Ort umzuziehen oder zu duschen.
Die Verwaltung informiert nun auch die Politik über die schleppend laufende Projektumsetzung, vor allem auch deswegen, weil sich die Baukosten erhöht haben: Die aktuelle Kostenprognose weise Gesamtkosten von 20,3 Millionen Euro aus und liege damit 1,25 Millionen Euro über dem ersten Änderungsbeschlusses.
Für die Politik hat die Verwaltung noch einmal dezidiert aufgelistet, wo es noch hakt: Für Sportnutzungen für Schule und Vereine ist das Sporthallengebäude ohne den Nebenraumtrakt, jedoch inklusive Hoftoiletten bauaufsichtlich abgenommen und in Betrieb genommen. Auf diesen Punkt warten die Himmelgeister schon seit Jahren: Eine Versammlungsstättennutzung der Sporthalle ist nach Angaben der Stadt nach aktuellem Stand noch nicht möglich, „da die für diese Nutzung erforderlichen sicherheitsrelevanten Einrichtungen nach der Sonderbauverordnung noch nicht fertiggestellt werden konnten“.
Für die über die zum Zeitpunkt des ersten Änderungsbeschlusses hinausgehende Bauzeitverlängerung sind laut Verwaltung diese Gründe verantwortlich: Die Firmen der technischen Gewerke Lüftungstechnik, Mess- und Steuertechnik sowie der Elektrotechnik haben Insolvenz angemeldet. Die Neubeauftragungen führten zu zeitlichen Verzögerungen und zu weiteren Baukosten. Es sei zu einem mehrmonatigen Baustillstand gekommen, da Vorleistungen nicht termingerecht erstellt werden konnten.