Wettbewerb Lernen in einem Provisorium
Die 360 Schüler der Hauptschule Benrath sind seit Anfang 2019 in einem Bürogebäude an der Kappeler Straße untergebracht. Die Schule hat das Beste daraus gemacht.
Meckern? Das liegt Schulleiter Hans-Jürgen Gürke und seinem Team fern. Er sieht über so manche Einschränkung im Schulprovisorium lächelnd hinweg, viel schlimmer sei die Situation im maroden Gebäude am alten Schulstandort gewesen. Drei Etagen hat die Hauptschule Benrath im Januar in einem ehemaligen Bürogebäude an der Kappeler Straße bezogen. Übergangsweise, bis am alten Schulstandort voraussichtlich Mitte 2021 ein rund 21 Millionen Euro teurer Neubau fertiggestellt ist und für Schüler, Lehrer und Schulleitung ein erneuter Umzug ansteht.
Im Provisorium haben sich Schüler und Lehrer bemüht, ein wenig Schulatmosphäre herzustellen. Im Fenster hängen gebastelte Herzen, vor dem Gebäude hat Schulleiter Hans-Jürgen Gürke einige Blumenkübel bepflanzt. Und selbst beim Blick auf den Schulhof verliert der Schulleiter nicht seinen Optimismus. Die umzäunte Betonwüste grenzt unmittelbar an eine Riesenbaustelle. „Es ist ja wirklich nur eine Übergangslösung“, wiederholt der Schulleiter. Eine, aus der die Schulgemeinschaft das Beste macht. An der intensiven Arbeit der engagierten Lehrer, die mit jedem einzelnen Schüler Perspektiven für die Zeit nach der Schule zu schaffen, ändert die Umgebung ohnehin nichts.