Ein neuer Spielplatz und ein Open-Air-Konzert im Südpark

Die Fläche namens „Kraut und Rüben“ entsteht neben dem Minigolfplatz. Am Café der Werkstatt für angepasste Arbeit spielen heute Abend zwei Bands.

Foto: Völkel

Premiere auf der beliebten Terrasse des Cafés Südpark: Heute findet dort das erste Open-Air-Konzert der Reihe „Hautnah“ statt. Zur Premiere spielen ab 18 Uhr zwei Bands: „De Rhingschiffer“ und „The Jolly Family“. Möglich macht das die Werkstatt für angepasste Arbeit (WfaA).

Seit 30 Jahren nun pflegt die Werkstatt der Menschen mit Behinderungen Düsseldorfs meist besuchten Park. „Das ist bundesweit einmalig, wir sind stolz darauf, das ehemalige Bundesgartenschaugelände im Auftrag der Stadt zu pflegen“, sagt WfaA-Sprecherin Andrea Schmidt. Aus vielen anderen Städten kommen Anfragen, wie das Düsseldorfer Konzept funktioniert. 200 Mitarbeiter hat die Südpark-Werkstatt. 100 von ihnen kümmern sich um die 70 Hektar Park. Weitere 100 haben im Café, in der Tierhaltung, am Minigolfplatz oder im Hofladen ihren Arbeitsplatz.

Die Angebote werden auch immer weiterentwickelt. Ein ganz besonderes ist da ein neuer Spielbereich für ältere Kinder, der am 8. September bereits in weiten Teilen mit einem großen Familienfest eröffnet werden soll. Der Spielplatz wird für alle Besucher im Park zugänglich sein.

Die Fläche ist bereit für den Bau. Sie befindet sich gleich neben dem Minigolf-Platz und Café-Bereich. Dort wurde bis vor kurzem noch Gemüse und Salat angebaut.

Die ursprüngliche Nutzung der Fläche für den Gemüseanbau inspirierte auch das Planungsbüro, das für das Gartenamt arbeitet. „Kraut und Rüben“ ist das Thema des Spielgeländes. „Der Sandbereich bekommt als Spielgerät einen klassischen Traktor, mit einer Rampe, damit auch behinderte Kinder ihn erreichen können“, erläutert Silke Thyssen, die beim Gartenamt für das Projekt verantwortlich ist. Zudem werden Balancierbalken in Form von Möhren gebaut, die Kletterelemente sollen an Porreestangen erinnern. Und für die Holzklötze, die die WfaA-Mitarbeiter selbst herstellen werden, sind Kohlköpfe das „Vorbild“. Zudem ist auf dem Spielplatz ein Kaufladen geplant.

Rund 150 000 Euro kostet die neue Spielfläche, auf der es auch eine Kegelbahn unter freiem Himmel geben soll. Zudem sollen zwei so genannte „Gartenschränke“ aufgestellt werden. „Hier können Kindergeburtstage gefeiert werden,“ erläutert Andrea Schmidt. In den Schränken werden dazu Biertische und Bänke aufbewahrt, die Holzhütte selbst bietet an allzu heißen Tagen auch mal ein Schattenplätzchen an.