Flüchtlinge Weniger Flüchtlinge in Obdachlosenheimen

Düsseldorf · Bei abzuschiebenden Flüchtlingen in Ausbildung könnten Mittler helfen. Im Integrationsrat gab die Leiterin des Amts für Migration weitere Zahlen bekannt.

Miriam Koch ist Leiterin des Amts für Migration. Archivfoto

Foto: Melanie Zanin

Wo Flüchtlinge wohnen, war Thema im Integrationsrat. Teils sind anerkannte Flüchtlinge in Obdachlosenheimen untergebracht. Die CDU-Ratsfraktion wollte wissen, wie viele von ihnen seit Jahresbeginn ausgezogen sind.

Miriam Koch, Leiterin des Amts für Migration, lieferte aktuelle Daten: Zum 31. Dezember 2017 lebten noch 211 Flüchtlinge in Obdachlosenheimen, bis 31. August waren es noch 166. In den letzten Monaten sind zwar 41 weitere Flüchtlinge dazugekommen, allerdings haben 86 die Einrichtungen verlassen.

Ein weiteres Thema waren die Ausbildungsduldungen. Flüchtlinge, die abgeschoben werden sollen, können unter bestimmten Voraussetzungen bleiben, wenn sie in Ausbildung sind. Koch brachte die Idee von Mittlern ins Gespräch, die Betroffenen dabei helfen sollen, die oft komplizierten rechtlichen Vorgaben zu verstehen und zu erfüllen. Ein Vertreter der IHK begrüßte den Vorschlag.