Tischtennis-Bundesliga 530 Kilometer Anreise zum eigenen Heimspiel

Düsseldorf · Borussia Düsseldorf trifft im sächsischen Döbeln auf den Post SV Mühlhausen.

Kristian Karlssons Einsatz in Döbeln ist ungewiss.

Foto: Horstmueller/HORSTMUELLER GmbH

Seit vielen Jahren ist es bei Borussia Düsseldorf gute Tradition, das eine oder andere Heimspiel im Laufe einer Tischtennis-Saison bei einem der zahlreichen Partnervereine auszutragen. Am Sonntag (15 Uhr) ist genau das mal wieder der Fall, wenn der amtierende Deutsche Meister sein erstes Bundesligaspiel im Kalenderjahr 2019 gegen den Post SV Mühlhausen beim Döbeler SV in Mittelsachsen austrägt. Kurios: Die offiziell gastgebende Borussia hat mit 530 Kilometern eine mehr als doppelt so weite Anreise wie der Gegner (250 Kilometer).

Für den Manager und das Team ist das kein Problem. „Wir fahren immer mit einem guten Gefühl nach Döbeln, unsere Freunde in Sachsen machen jedes Match zu einem echten Heimspiel für uns. Darüber hinaus ist die Begegnung für unsere Play-off-Qualifikation von immenser Bedeutung, denn wir spielen gegen einen direkten Konkurrenten, der eine überragende Hinrunde hingelegt hat“, ordnet Andreas Preuß die Voraussetzungen ein. Als Tabellendritter mit 20:6-Punkten hat die Borussia nur zwei Minuspunkte weniger auf dem Konto als Mühlhausen (16:8), das zudem noch eine Begegnung mehr auszutragen hat.

Wer am Sonntagnachmittag für die Mannschaft von Danny Heister in Sachsen an die Platte tritt, ist noch offen. Timo Boll und Omar Assar sind fit und dürften damit gesetzt sein. Sorgen bereitet dem niederländischen Trainer jedoch der Gesundheitszustand der beiden Schweden im Team. „Kristian Karlsson lag seit Weihnachten mit einer heftigen Erkältung flach und hat auch nicht am Lehrgang seiner Nationalmannschaft teilgenommen. Anton Källberg ist seit Samstag krank“, berichtet Heister, dessen Mannschaft schon in der Hinrunde mit Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen hatte. „Ich habe noch keine Ahnung, wer als erster fit sein wird oder überhaupt spielen kann. Das werden wir wohl kurzfristig entscheiden.“