Borussia-Trainer: "Wir haben ein tolles Team"

Vor dem Hinspiel in Frankreich glaubt Manager Andreas Preuß, dass die Niederlagen gegen Chartres definitiv Vergangenheit sind.

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Düsseldorf. 2013 musste sich die Borussia im Halbfinale der Tischtennis-Champions-League dem heutigen Gegner Chartres ASTT geschlagen geben. Im Vorjahr gingen in der Gruppenphase beide Einzel klar verloren. Vor dem Hinspiel in Frankreich denkt Manager Andreas Preuß darüber aber nicht mehr nach, sagt er der WZ im Interview.

Herr Preuß, hat die Borussia das Triple wieder fest im Blick?

Andreas Preuß: Das haben wir eigentlich jedes Jahr. Jetzt stehen für uns fast nur noch wichtige Spiele an. Wir haben ein tolles und homogenes Team in diesem Jahr, die Mannschaft ist in guter Verfassung. Dennoch lassen wir die Erwartungen nicht ins Unermessliche steigen, schließlich haben wir auf europäischer Ebene in den vergangenen drei Jahren auch viel verloren. Klar ist, dass wir nichts geschenkt bekommen. Weder in der Champions League noch in der Bundesliga.

Worauf kommt es heute im Hinspiel in Chartres an?

Preuß: Die Mannschaft hat gestern noch zweimal vor Ort trainiert, nachdem sie bereits am Mittwoch angereist ist. Um gegen diesen Gegner bestehen zu können, benötigen wir ein geschlossenes Auftreten. Jeder Spieler muss so weiter machen wie zuletzt. Mit diesem Selbstvertrauen aufzutreten ist einer der Schlüssel zum Erfolg. Die jüngsten Niederlagen gegen Chartres sind definitiv Vergangenheit. Hier und heute sind die Voraussetzungen besser. Unsere Mannschaft ist gefestigt, jeder arbeitet und kämpft für den anderen. Ich bin guter Dinge.

Wie lange kann Timo Boll mit seinen 34 Jahren noch auf diesem hohen Niveau spielen?

Preuß: Aus meiner Sicht noch sehr lange. Natürlich wird er in den kommenden Jahren auch immer wieder — so wie zuletzt - seine Wettkampfpausen benötigen. Wenn er die entsprechende Struktur in seinen Kalender bekommt, das Feintuning also stimmt, dann ist er über die kommenden Jahre sicher weiter in der Lage, die weltbesten Spieler zu ärgern. Solange die „3“ bei ihm vorn noch steht, traue ich ihm alles zu. tke